Existenzbedrohende Gebühren für Klubs
Große Diskotheken zahlen ab 1. Januar 2013 deutlich mehr an die Gema
Im kommenden Jahr könnte sich die Klub- und Diskothekenlandschaft in der Region dramatisch verändern. Nicht ausgeschlossen, dass so mancher Besitzer die Eingangstüre dauerhaft abschließt. Schuld ist die Reform der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, kurz Gema, die zum 1. Januar 2013 in Kraft tritt. Aus Sicht der Gema ist das vorgelegte Abgabenwerk ein Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit und Einfachheit. Aus elf sollen künftig zwei Tarife werden. Zudem würden kleinere Veranstalter ent- und Großraumdiskotheken mehr belastet, argumentiert die Gesellschaft. Betroffen sind auch Stadtfeste und Großveranstaltungen von Vereinen.
„Künftig ist die Größe des Lokals entscheidend, nicht die Zahl der Gäste. Die Gema sagt, auf 400 Quadratmetern haben 600 Besucher Platz. Das ist die Berechnungsgrundlage für die Gebühren. Dass die Disco nur an einem Tag in der Woche wirklich so voll ist, interessiert nicht“, sagt Leo Dietz, Sprecher der Augsburger Gastronomen. Die Gema kann zehn Prozent des Eintritts verlangen. Für Lokalitäten wie das Kesselhaus und die Sound-Factory in Gersthofen seien die Pläne „existenzgefährdend“, vielleicht sogar „existenzvernichtend“, sagt Dietz. Unklar sei derzeit auch noch, wie mit Musikkneipen umgegangen werde, und ab wann ein Betrieb als Tanzlokal gelte.
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