Im Tempo gebremst
Collegium Classicum mit aparter Besetzung
Das Benefizkonzert des „Collegium Classicum“ für die „Altaugsburggesellschaft“ fand in der Katharinenkirche der Staatsgalerie Altdeutscher Meister statt und überraschte mit einer aparten Besetzung. Zum musikalischen Leiter Werner Zehetbauer (Oboe), Christine März (Violine), Susanne Weis (Viola), Miriam Seyboth (Cello), Wolfgang Duile (Kontrabass) und Rudolf Tradt (Cembalo) gesellten sich Bratschist Paul Reisewitz und „Hornisse“ Anna Rast: Der Hornklang, obwohl exponiert, harmonierte wunderbar mit der Oboe und das gleich zu Beginn mit Carl Stamitz’ dreisätzigem Quintett für sämtliche Mitwirkende in Es-Dur: klassisch frisch und hell im Einstiegs-Allegro, das Horn wie im Solokonzert einsetzend, dann ein wirklich gehendes Andante mit harmonisch interessanten Passagen und ein etwas gemessen gespieltes, liedhaftes Presto-Kehraus.
Johann Gottlieb Grauns gestische, mit eleganten Verzierungen umgarnte Triosonate schwankte zwischen spätem Barock und Empfindsamkeit. Christine März und Susanne Weis spielten daraus das Adagio und Allegretto, wiederum den schnelleren Satz gebremster als üblich, passend zur Ära ohne Transrapid und Co.: In vor-metronomischen Zeiten bezeichneten die Tempo-Angaben mehr den Charakter als die messbare Geschwindigkeit.
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