"Jahrtausendkonzert" versinkt im Mittelmaß
Sie war in marktschreierischer Übertreibung als "Jahrtausendkonzert" angekündigt worden, die Aufführung der Carmina Burana auf dem Gelände des Gaswerks Augsburg. Doch entpuppte sich die Darbietung als Low-Budget-Produktion von zweifelhafter Professionalität, die kaum überzeugte.
Sicher, die Idee war interessant, dem Orff'schen Werk seine ursprüngliche, mittelalterliche Inspiration gegenüberzustellen. Und die ersten 30 Minuten, in denen die "Rosenberger Kapelle", die sich seit 1974 mit der Interpretation von Musik des Mittelalters und der Renaissance auseinandersetzt, Melodien der Spielleut' auf alten Instrumenten darbot, bildeten einen theoretisch kongenialen und interessanten Einstieg. Das Hauptwerk aber, Orffs großartige Neuinterpretation der alten Gesänge, versank in purer Mittelmäßigkeit.
Das "monumentale Konzept" (Zitat Programmheft) reduzierte sich bei der Inszenierung auf ein Minimum an Ausstattung, der "gewaltige Chor" (ebenda) zählte keine 30 Mitglieder und die "atemberaubende Licht- und Feuershow" (ebenda) hatte kaum mehr zu bieten als einige bunte Strahler und drei Feuerschlucker.
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