Kegler räumen in Augsburg "ratzeputz" ab
"Luggi luggi, ratzeputz" schallt es aus dem Kegelzentrum Augsburg am Eiskanal nach draußen. Was ein Außenstehender ungefähr so wenig versteht wie die Relativitätstheorie von Albert Einstein, ist für einen aktiven Kegler völlig logisch. "Ratzeputz bedeutet, dass alle neun Kegel abgeräumt sind", erklärt Walter Grohmann, Sportwart des Sportkeglervereins Augsburg (SKVA) und Mitorganisator der deutschen Kegelmeisterschaften, die am Wochenende in Augsburg ausgetragen wurden. Ist eigentlich ganz einfach.
Viel schwieriger ist es hingegen, die "Neun" immer wieder zu treffen - für einen Außenstehenden. Für die Sportler, die auf insgesamt zwölf Bahnen die deutschen Meister (Frauen und Männer) ausspielen, ist es Alltag, schließlich spielen sie für die besten deutschen Mannschaften der Liga. Und dabei gilt es, immer die richtige Kombination aus Konzentration und Schnelligkeit zu finden, denn die Frauen haben für 100 Kugeln gerade mal 40 Minuten Zeit, die Männer für die doppelte Anzahl an Kugeln die doppelte Zeit. Den Kampf um den Titel bei den Frauen hat der SKC Victoria Bamberg bereits am Vormittag für sich entschieden (gegen den Favoriten vom KV Liedolsheim).
Beim Finale der Männer zwischen dem SKV Rot Weiß Zerbst (Sachsen-Anhalt) und dem SKC Victoria Bamberg herrscht gute Stimmung, denn die rund 150 Zuschauer (an beiden Tagen waren es 400) feuern ihre Teams lautstark an. Erst als nur noch eine Minute zu spielen ist, wird es still, denn jetzt ist noch einmal höchste Konzentration für die Spieler gefordert. Nach dem ersten Durchgang liegt Zerbst klar vorne, von den 3052 Punkten hat allein Torsten Reiser für 1049 gesorgt. "Um das Ding zu gewinnen, muss man schon auf diesem Niveau spielen", erklärt er und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Für ihn und seine Mannschaft reicht es am Ende tatsächlich für den Gewinn der deutschen Meisterschaft und auf dem langen Heimweg nach Sachsen-Anhalt gibt es Grund zu feiern.
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