Kommentar: Ein kurzer Erfolgsmoment
Ein Krankenhaus, das leere Betten hat und gleichzeitig Patienten nach Hause schickt, das von Besuchern und Patienten Parkgebühren eintreibt, es seit zwei Jahren aber nicht schafft, die hauseigene Tiefgarage zu sanieren: Am Augsburger Klinikum gab und gibt es viele Ungereimtheiten.
Vor allem aber gibt es seit Jahren satte Verluste. All dem ein Ende machen soll der neue Vorstand Alexander Schmidtke. Dessen erstes Amtsjahr geriet durchaus turbulent: Rebellierende Chefärzte und eine mysteriöse Bombendrohung sorgten für Aufsehen. Die Trennung von einem Ingenieurbüro, das möglicherweise zu gut an Bauvorhaben des Krankenhauses verdient hat, wird aller Voraussicht nach noch die Gerichte beschäftigen. Zudem wurde das Management des Unternehmens nahezu komplett ausgetauscht. Ach ja, über den kompletten Abriss des Großkrankenhauses wurde zwischendurch auch laut nachgedacht, ganz zu schweigen vom Theater um einen Rettungshubschrauber.
Trotz dieser mitunter schrillen Begleitmusik hat das Klinikum sein wirtschaftliches Ergebnis innerhalb von zwölf Monaten um zehn Millionen Euro verbessert. Wie groß der Anteil des neuen Vorstands an dieser Entwicklung ist, darüber lässt sich streiten. Fakt aber ist: Alexander Schmidtke steckt die Prügel ein, wenn es schief geht. Deshalb darf er sich auch im derzeitigen Erfolg sonnen.
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