Die Betreiber sind den Angehörigen und den Mitarbeitern eine klare Ansage schuldig. Sie stehen nicht nur in einer vertraglichen Pflicht, sondern auch in einer moralischen.
Wer ein Pflegeheim betreibt, sollte sich seiner besonderen Verantwortung bewusst sein. Denn in solch einer Einrichtung sind Menschen untergebracht, die sich nicht mehr um sich selber kümmern können und die dringend auf fremde Hilfe angewiesen sind. Die Bewohner des Augsburger Pflegeheims „Haus Marie“ leiden unter anderem an fortgeschrittener Demenz und werden deshalb beschützt betreut, das heißt, dass sie sich in einer geschlossenen Einrichtung befinden, damit ihnen nichts passieren kann. Angehörige und Betreuer waren in den vergangenen Jahren froh, die zu Pflegenden gut aufgehoben zu wissen.
Ein verantwortungsloses Verhalten
Es ist verantwortungslos von den Betreibern, die Angehörigen so im Unklaren über die Zukunft des Hauses zu lassen. Kein Pflegeheim ist vor einer Schließung gefeit – dennoch müssen in solch einem Fall die Karten offen auf den Tisch gelegt werden. Denn nur durch eine offene Kommunikation kann Gerüchten vorgebaut werden. Nur so wird verhindert, dass Ängste geschürt werden. Das Abtauchen der Verantwortlichen lässt nicht nur die Angehörigen hilflos zurück, sondern belastet auch die Mitarbeiter schwer, die sich nun in der Verantwortung sehen.
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