Bücherbus wird ausgebremst
Das Geld der Stadt reicht weder für einen Neukauf noch für eine Reparatur. Dabei spielt das Angebot eine wichtige Rolle im neuen Konzept der Stadtbücherei
Der Augsburger Bücherbus hat Tradition: Seit 60 Jahren versorgt er Menschen in den Stadtteilen, in denen es keine Bücherei-Zweigstelle gibt. Derzeit bedient er 22 Haltestellen in 15 Stadtteilen, vormittags fährt er zusätzlich Grundschulen an. Nun allerdings scheint das Angebot zu wackeln.
Hintergrund ist, wie so oft, das Geld: Das aktuelle Fahrzeug, ein Gelenkbus, ist seit über 30 Jahren im Einsatz und müsste dringend ersetzt werden. Doch die Stadt kann sich keinen neuen Bus leisten. Im Kulturausschuss des Stadtrats berichtete Kulturreferent Peter Grab am Dienstag, dass womöglich auch keine Reparatur machbar ist: Kämmerer Hermann Weber hat die dafür beantragten 20000 Euro aus dem Etatentwurf für 2014 gestrichen und auch die Summe gekürzt, die grundsätzlich für den Unterhalt der mobilen Bücherei notwendig ist. „Damit ist fraglich, ob wir den Bus noch lange aufrechterhalten können.“
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