Lebensmodell Hartz IV wird zum Problem
Arrangieren sich Eltern mit ihrer Arbeitslosigkeit, fehlt oft auch Kindern die Motivation. Im Jobcenter ist das ein Problem.
Eigentlich wollen sie den Menschen Arbeit vermitteln, ihnen ein eigenes Auskommen ermöglichen – raus aus Hartz IV. Doch immer häufiger beißen die Mitarbeiter des Jobcenters auf Granit. Denn in einigen Familien ist die Arbeitslosigkeit offenbar schon Teil des Lebensmodells. Den Kindern fehle das Vorbild arbeitender Eltern, klagt Eckart Wieja, der Leiter des Jobcenters. Er wolle nicht verallgemeinern, aber: „Einige junge Leute sehen, dass der Vater und die Mutter nicht arbeiten, dass das Geld aber trotzdem irgendwie reinkommt.“ Das senke die Motivation, sich in der Schule anzustrengen, sich selbst einen Job zu suchen.
Bei zehn bis 20 Prozent seiner Kunden unter 25 Jahren beobachte Wieja die Tendenz schon heute. „Das lassen einige raushängen.“ Um diese „Hartz-IV-Bezieher in zweiter Generation“ will man sich verstärkt bemühen. Dazu gab es nun einen bundesweiten Aktionstag. Ziel war es, gezielt Eltern oder Elternteile, die Leistungen vom Staat beziehen, in eine Beschäftigung zu vermitteln. „Damit die Kinder durch die Berufstätigkeit der Eltern ein gutes Vorbild haben“, sagt Wieja. So wie der Sohn von Manuela H. (Name geändert).
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