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Meinung
20.07.2016

Was uns Reese-Bewohner stört

Die im Reese-Areal geplanten Sozialwohnungen sorgen für Debatten. Unsere Autorin schildert ihre persönliche Sicht als Anwohnerin.
2 Bilder
Die im Reese-Areal geplanten Sozialwohnungen sorgen für Debatten. Unsere Autorin schildert ihre persönliche Sicht als Anwohnerin.
Foto: Annette Zoepf (Archiv)

Um die geplanten Sozialwohnungen auf dem ehemaligen Kasernen-Areal hat sich eine emotionale Debatte entwickelt. Unserer Mitarbeiterin Claudia Knieß wohnt dort und schildert ihre persönliche Sicht

Im Sommer vor zwei Jahren habe ich als Mitarbeiterin dieser Zeitung über meine persönlichen Erfahrungen damit geschrieben, auf das Reese-Gelände in Augsburg zu ziehen. Jetzt steht unser Viertel im Fokus und ich mache mir Sorgen um unsere Nachbarschaft. Die Ersten überlegen nämlich, wegzuziehen.

Zwei Themenkomplexe beschäftigen die Menschen hier – und die Art, wie es sie beschäftigt, schlägt Wellen in der Öffentlichkeit. Dabei wird einiges missverstanden. Zum einen geht es um den unlängst bekannt gewordenen sozialen Wohnungsbau auf den noch freien Flächen. Da fühlen wir Anwohner uns zu Unrecht pauschal in eine elitäre oder gar rechte Ecke gestellt.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

21.07.2016

Vielen Dank für diesen Artikel sowie die sachlichen Kommentare. Auf dem Luftbild der Augsburger Allgemeinen vom 9.7. 2016, das vom nördlichen Ende des Parks ausgeht sieht man die bereits bestehenden Blöcke der WBG. Laut deren Informationen hat die WBG hier in Kriegshaber bereits 905 Wohnungen. Der Oberhauser Bahnhof als bekannter und tolerierter Treffpunkt von Menschen, die, wenn ich dort in den Zug zur Arbeit steige, gerade den Tag mit einer Bierflasche begrüßen, liegt 800mtr vom nördlichen Ende des Parks entfernt. Laut Dr. Hoppe hat seine WBG in Oberhausen weitere stolze1.800 Wohnungen. Das geplante Gebäude des "Vollsortimenter" mit 4 Geschossen obendrauf (=5 Stockwerke) wird das mächtigste Bauwerk in der Ulmer Straße. Ich habe an die Aufwertung geglaubt, auch meine (stadtnahe!) Bank hat mir abgeraten, aber ich wollte hier wohnen. Bei den geplanten neuen Strukturen, hat die Stadt getrickst, getäuscht und ist wortbrüchig, das wird nicht ohne Folgen bleiben.

22.07.2016

Leider wird es tatsächlich nicht ohne Folgen bleiben, dass die Stadt zusammen mit ihren Gesellschaften WBG und AGS täuscht und trickst. Allerdings werden diese drei Beteiligten nicht darunter leiden sondern bezahlen werden das die gutgläubigen Bewohner, die sich eine Immobilie auf dem Reese-Areal leisten konnten und wollten.

20.07.2016

Sommer 2012: Die Publikation „reesepark – Qualitätshandbuch für Bauherren, Investoren und Architekten“ wird maßgeblich von der Stadt Augsburg und er AGS und weiteren Initiatoren herausgegeben. Das 105 seitige Werk ist in dezent-edlen, seidenmatt-glatten, farbigen Seiten herausgegeben worden und soll den genannten Personengruppen zur Information über das zukünftige Neubaugebiet Reese-Park in Kriegshaber dienen. Im Vorwort schreibt Gerd Merkle dass in dem Gebiet ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Entwicklung und eine städtebauliche Aufwertung erfolgen soll. Es ist von einem Einzelhandelszentrum an der Ulmer Straße die Rede, welches die Nahversorgung für den gesamten Stadtteil Kriegshaber sicher stellen soll. Weiter heißt es, dass viele andere Quartiere eine unbefriedigende Gestaltung aufweisen, weil eine Abstimmung zwischen den verschiedenen Bauvorhaben nicht stattfindet. Dies bleibt oft nicht ohne Auswirkung auf den Grundstückwert. Im Reese-Park soll dies durch das Qualitätshandbuch vermieden werden.

Die Bauträger kamen planten, bauten und verkauften Eigentumswohnungen, Reihenhäuser oder Häuser. Im Sommer 2015, also nur 3 Jahre später, wohnten bereits 750 Menschen, meist Familien, in dem Neubaugebiet (AZ 28.08.2015).

Zur Bebauung heißt es im Qualitätshandbuch: „Nahezu alle Menschen wollen in überschaubaren Einheiten leben. Man kennt den Nachbarn, weiß wer im Haus wohnt und wer „Fremder“ im Gebäude ist. Das erhöht die Sicherheit, ermöglicht aber auch Nachbarschaftshilfe. Deshalb wird im Bebauungsplan die Zahl der Wohneinheiten in den Gebäuden begrenzt. Mit einer Maximalanzahl von 15 Wohneinheiten je Gebäude wird die soziale Kontrolle gewährleistet. …“ Ende 2014 hat die Stadt Augsburg die Verhandlungen mit einem Investor abgebrochen und die städtische WBG sollte ein sehr großes Grundstück entlang der Ulmer Straße kaufen (AZ 17.11.2014). Anfang 2015 stellte die WBG dann ihr Projekt vor: es sind jetzt noch 2 Komplexe übrig geblieben, der größere hat eine Dimension von 120 x 40 Meter und soll bis zu 4 Stockwerke hoch werden (AZ 10.05.2015). Im Qualitätshandbuch hieß es noch „damit die öffentlichen Straßenräume nicht als unangenehm empfunden werden, sollen „Straßenschluchten“ mit großen Baumassen und Fassadenflächen vermieden werden. Sieht so moderne Architektur aus? Werden da nicht schon initial zukünftige soziale Brennpunkte gelegt? Herr Hoppe meinte lapidar: „Wer das Computerspiel Tetris kennt, kann sich die Architektur gut vorstellen.“ Die WBG vermietet nach Herrn Hoppe auch nicht primär Gewerbeflächen. Ein Einkaufsmarkt ist noch geblieben, andere mögliche Läden (Drogerie, Bäcker, Metzger etc.) sind vom Tisch. Im Verhältnis dazu ist das Schwabencenter eine echte Shopping-Meile. In nur 2, 3 Jahren hat sich da in Kriegshaber einiges gewandelt.

Nun soll auch noch das Baufeld 4 südwestlich der Langemarckstraße an die WBG gehen (AZ 08.07.2016). Und von der Sommestraße als weiteres Sozialbaugebiet war an diesem Abend bereits auch schon die Rede. Herr Hoppe hat auch dargelegt, dass beispielsweise die Parkplätze zugunsten von Wohnraum teilweise gestrichen wurden. Bei dem Sozialbau-Projekt darf bedürftigste 1/3 (wer immer das nun genau sein soll) nämlich gar kein Auto haben. Was passiert aber, wenn jemand dann doch arbeitet und sich ein Auto kauft? Oder wenn der Bewohner Besuch bekommt? Klar. Gästeparkplätze. Im Qualitätshandbuch heißt es dazu: „… pro Wohneinheit 1 Stellplatz, für Wohneinheiten über 120 qm 2 Stellplätze…“. Beim Geschosswohnungsbau sind zusätzlich 10% als Besucherstellplätze zu bauen. Aha. Mal schauen, was die Stadt bzw. die WBG da dann davon wirklich umsetzt.

Man darf sich sicher sein, dass im „Nobelviertel“ in Radegundis (AZ 04.07.2016) ein so großer WBG-Komplex genau so wenig wie im Sheridan-Gelände, zu dessen ersten Bewohnern der Sozial-Bürgermeister Stefan Kiefer (SPD) gehört (AZ 29.08.2015), oder in der FLAK-Kaserne (siehe Artikel oben) nicht geplant sind. Muss das zusätzliche Baufeld 4 wirklich von der WBG gebaut werden, zumal es ja im Reese-Park schon die zwei Baufelder des Reese-Paradise gibt? Gibt es überhaupt einen Stadtrat aus Kriegshaber? Werden die Sozialwohnungen, wie dies Gerd Merkle sagt, wirklich gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt? Oder entsteht in Kriegshaber gerade so ein soziales Paradebeispiel wie in München (Vom Vorzeigeviertel zum Ghetto?, Wohnen in der Messestadt Riem, SZ 06.03.2013)?

Seit 2011 ziehen rund 5000 Menschen pro Jahr nach Augsburg, von denen 2013 rund 40% einen Hochschulabschluss und weitere 30% Abitur hatten und über 50% in Vollzeit arbeiteten (AZ 11.07.2016). Auch in dieser Hinsicht fehlen Wohnungen, wobei Augsburg in Bayern als die Stadt mit dem höchsten Armutsrisiko gilt! Sollen diese potentiellen „Neubürger“ eher im Augsburger Umland, also in Richtung Meitingen oder Donauwörth wohnen? Fragen über Fragen.

20.07.2016

Ich kann mich als Anwohner dem Inhalt dieses Beitrags uneingeschränkt anschließen.

Es gibt offensichtlich Gebiete, bei denen keine oder sehr wenig Flächen für geförderten Wohnraum vorgesehen sind (siehe Artikel "Zu wenig sozialer Wohnungsbau?" vom 19.07.2016). Die offizielle Begründung, man hätte zum Zeitpunkt der Planung keinen Anlass dafür gesehen, können die Anwohner in den anderen Neubaugebieten wie dem Reese-Areal angesichts dessen, dass im Sheridan-Gelände eine relativ hohe Anzahl Stadträte ein Zuhause gefunden haben soll und dass auf dem Gelände der FLAK-Kaserne der Wohnraum für die Mitarbeiter(innen) der neuen Uni-Klinik geplant sei, nur schwer akzeptieren.Das gleiche gilt auch für die nachträglichen Änderungen in der Bebauung (größere Baufenster oder zusätzliche Stockwerke).

Es ist doch klar, dass sich Anwohner in den betroffenen Gebieten dann einfach nur noch verschaukelt und hintergangen fühlen. Vielleicht erklärt das alles auch - zumindest ein Stück weit - die Aufregung um die Änderungen bzgl. des geförderten Wohnraums von einigen Wenigen. Dass die Gebiete entlang der Langemarck. und Ulmer Straße nun der WBG zu fallen, obwohl es meines Wissens nach auch Interesse bei den Bauträgern gab, die auch schon andere Projekte auf dem Reese-Areal umgesetzt haben, trägt auch nicht dazu bei, dieses Gefühl zu lindern. Das Dreieck Stadt-AGS-WBG scheint hier eher ein "rechte Tasche-linke Tasche"-Spiel zu spielen als ernsthaft an einer guten Stadtentwicklung zu arbeiten.

Die Stadt Augsburg täte gut daran, einen Viertel-übergreifenden Plan zu machen, wie man geförderten Wohnraum, der ja auf alle Fälle seine Berechtigung hat, auf das gesamte Stadtgebiet zu verteilen und so der Schaffung sogenannter "sozialen Brennpunkte" keinen weiteren Vorschub zu leisten.