Pakistanische Schule lehrt Toleranz

Vonkru

Am "Don Bosco Youth and Technical Centre" in Youhanabad (Lahore) in Pakistan werden christliche und muslimische Jugendliche unterrichtet. So sollen Frieden und Toleranz gefördert werden. Das Zentrum ist in diesem Jahr das Beispielprojekt der Aktion Hoffnung. Mit 50 000 Euro - 20 000 Euro der Aktion Hoffnung, 30 000 Euro des Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt - unterstützt das Bistum Augsburg dieses Zentrum.

Es ist ein Projekt des Salesianerordens. Der Rektor, Pater Miguel Ruiz, kam nun nach Augsburg und dankte im Namen der Jugendlichen für die Unterstützung. Das Zentrum kommt ihm zufolge gut voran. Die Anmeldezahl sei größer als die Kapazitäten; derzeit erhalten dort 150 Jugendliche eine Schul- und Berufsausbildung. Auch konnten die dort ausgebildeten Jugendlichen nach der Flutkatastrophe beim Wiederaufbau helfen. "Pakistan ist ein Land, das den Frieden will. Islamistischer Extremismus wird von der Mehrheit der Muslime nicht unterstützt, nur vier Prozent erhielt die islamische Allianz bei den letzten Wahlen. Wir Salesianer setzen uns dafür ein, dass alle Menschen dort die gleichen Rechte haben, Muslime wie Christen", sagt er.

Nur zwei Prozent der 172 Millionen Einwohner Pakistans sind Christen: "Sie klagen immer wieder über Intoleranz und Gewalt gegenüber Minderheiten", so Domkapitular Prälat Bertram Meier, Weltkirchenreferent des Bistums und Aufsichtsratsvorsitzender der Aktion Hoffnung.

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