Jahrelang wurde sehenden Auges die Arbeitsverdichtung im Pflegebereich hingenommen. Nun müssen Änderungen kommen, sonst mag niemand mehr im sozialen Bereich arbeiten
Das Vertrauen der Bevölkerung in Schwestern und Pfleger ist so hoch wie in wenig andere Berufsgruppen. Das belegen Umfragen. Und doch hat es Jahre gebraucht, bis sich politisch etwas getan hat, um Verbesserungen in der Pflege zu erreichen. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass früher oder später jeder mit hoher Wahrscheinlichkeit im Krankenhaus liegen oder im Alter auf Hilfe angewiesen sein wird.
Die Kritiker des Volksbegehrens weisen zu Recht darauf hin, dass verbindliche Personalgrenzen ohne entsprechendes Personal nichts bringen und sogar Bettenschließungen drohen, wenn man Mindestbesetzungen festlegt und diese dann nicht einhalten kann. Gleichzeitig hat die Politik jahrelang zugeschaut und es indirekt befördert, dass die Arbeitssituation schwieriger wurde. Das hat zum Bewerbermangel mit beigetragen. Das Vergütungssystem für Krankenhäuser, die sich im Konkurrenz- und teilweise im Überlebenskampf befinden, setzte faktisch den Anreiz, bei der Pflege zu sparen, weil sie kein Geld bringt. Der Bund steuert bei diesem Thema nun um, doch noch ist unklar, was Änderungen beim Vergütungssystem bringen werden, wenn nicht dauerhaft mehr Geld ins System gesteckt wird.
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