
SPD sieht Integration in Gefahr
Thema türkischer Nationalismus
Als erste Partei nimmt die SPD Stellung zu dem aktuellen Streit unter Augsburger Türken und der Debatte über Nationalismus in dieser Migrantengruppe. Die Parteiverantwortlichen erklären, die SPD lehne jeden Nationalismus ab. Das gelte für denjenigen von Deutschen, der das Land in zwei Weltkriege geführt hat, „aber ebenso den Nationalismus von Migranten, die in unserer Stadt Konflikte ihrer Heimatländer ausfechten wollen“.
Menschen für politische Zwecke instrumentalisiert
Die Vorsitzenden und Abgeordneten schreiben: „Wir verurteilen die Instrumentalisierung von hier lebenden Migranten für innenpolitische Ziele in den Ursprungsländern. Insbesondere, wenn das mit dem Ziel geschieht, das Zusammenleben in unserer Stadt zu stören.“ Dagegen unterstütze die SPD diejenigen Migranten, die sich dem Nationalismus entgegenstellen. Denn der gefährde den Integrationsprozess.
Wege dorthin seien gleichberechtigte Teilhabe, Zugang zu Bildung und Arbeit und Mitbestimmungsrechte wie das kommunale Wahlrecht. (AZ/kru)
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