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17.06.2009

Schulen wollen streikende Schüler strafen

"Augsburg schwänzt". So steht es zumindest auf einem Flyer des Augsburger Bildungsbündnisses zum bundesweiten Schulstreik. Auch im Stadtgebiet wollen heute Hunderte Schüler für bessere Bedingungen an den Schulen streiken. Die Organisatoren rechnen mit mindestens 500 Demonstranten.

Die einen schwänzen dafür den Unterricht und wollen stattdessen am Vormittag lautstark durch die Innenstadt ziehen. Andere drücken die Schulbank und demonstrieren erst am Nachmittag. In ihrem Appell sind sich die Schüler aber einig: Es dürfe nicht an der Bildung gespart werden, fordern sie. Schule Schwänzen für den Bildungsstreik? Für die Organisation "Augsburger Bildungsbündnis", die ab 9 Uhr zum Demo-Zug durch die Stadt auffordert, keine Frage. "Verweis? Keine Angst - wir helfen" verspricht ihr Flyer.

Rund 5000 davon wurden laut Organisator Matthias Hör in den Schulen verteilt. Meist genüge schon eine Entschuldigung der Eltern. Wer dennoch einen Verweis bekommen sollte, könne ihn bei der Organisation abgeben. "Wir kümmern uns darum, dass er ungültig wird." Hör setzt darauf, dass möglichst viele Schüler wegen des Streiks schwänzen und die Schulen davor zurückschrecken, reihenweise Verweise zu erteilen.

"Wieso wird nicht mehr Wert auf uns Schüler gelegt?"

Hubert Lepperdinger, Ministerialbeauftragter für die Augsburger Gymnasien, kann da nur den Kopf schütteln. "Das sind völlig leere Versprechungen", stellt er klar. Es gebe kein Recht auf Streik in der Schule. Wer unentschuldigt fehle, begehe eine klare Pflichtverletzung.

Generell entscheide die Schulleitung, wie in diesem Fall umgegangen wird. "Ein Verweis ist durchaus möglich", sagt er. Die Palette reiche von Nachsitzen bis zum Verweis, bestätigt das bayerische Kultusministerium. Die Schulen wurden mit einem Schreiben darauf hingewiesen. "Jeder kann sich für bessere Verhältnisse und kleinere Klassen einsetzen - aber außerhalb des Unterrichts", erklärt Lepperdinger.

Bei "Sofa" (SchülerInnenorganisation für Augsburg) schreckt man davor zurück, zum Schwänzen aufzurufen. Die Direktoren hätten deutliche Worte gefunden, erklärt Alina Twerski vom MTG. Am Vormittag wird sie die Schulbank drücken und ab 13.30 Uhr mit Transparenten durch die Stadt ziehen. "Ich weiß ja, dass es mir was bringt, wenn ich in die Schule gehe." Klassenkameradin Kara Grotz sagt: "Wir wollen nichts blockieren."

Stattdessen will die Organisation Aufmerksamkeit schaffen für die Missstände. Dafür, dass zu wenig Geld in die Schulen investiert werde, dass die Klassen zu groß sind, die Zahl der Lehrer zu gering. Dass die Gymnasien aus den Nähten platzen, weil immer mehr Kinder dorthin drängen. "Wieso wird nicht mehr Wert auf uns Schüler und auf das Thema Bildung gelegt?", fragt Katrin Bartholomä (St. Anna).

Die Liste der Forderungen ist lang: Bessere Materialien, selbstbestimmtes Lernen, genauere Leistungsbewertung, mehr Durchlässigkeit im Schulsystem, mehr Mitbestimmung - etwa durch einen offiziellen Schülerrat für Augsburg.

Wofür die Studenten demonstrieren, lesen Sie auf "Seite 30

Wie im restlichen Bayern gestreikt wird, lesen Sie auf "Seite 2

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