Sie musste aus Augsburg fliehen und gründete in den USA eine Weltmarke
Plus In den USA ist die Senior-Chefin von Columbia Sportswear gestorben: Gert Boyle stammte aus Augsburg, sie floh mit ihrer Familie als Kind vor den Nazis.
Als „Star einer eindrucksvollen Werbekampagne“ würdigt die amerikanische Tageszeitung The Oregonian die vor wenigen Tagen verstorbene Senior-Chefin der Sportbekleidungsfirma Columbia Sportswear, Gert Boyle. Und die Zeitung stellt auf ihrer Online-Ausgabe auch noch mal das Werbe-Video, auf dem Gert Boyle mit bärtigen Hard-Rockern posiert, selber im Muskelshirt, mit tätowierten Oberarmen und extrem coolem Blick. Als „tough mother“ wurde sie damit zur Werbe-Legende.
Gert Boyle wanderte mit ihrer Familie aus Augsburg in die USA aus
Was das mit Augsburg zu tun hat? Sehr viel, denn Mrs. Boyles Leben ist Teil der deutschen Zeitgeschichte, der deutsch-jüdischen und der deutsch-amerikanischen Geschichte. Im Jahr 1924 wurde sie als Gertrud Lamfromm in der Werderstraße 16 in Augsburg geboren, im Bismarckviertel, damals feine Wohnadresse bürgerlicher Familien, auch der jüdischen Familie Lamfromm. Die kleine Gertrud wuchs mit ihren Schwestern Hildegard und Eva und den Eltern in einem schönen Haus mit Garten auf; der Vater Paul Lamfromm führte eine der größten Wäschefabriken Süddeutschlands, die Mutter Marie, eine geborene Epstein, sorgte für die Familie.
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