Vom Plan zum Grandhotel
Projekt im Domviertel nimmt Formen an: Das ehemalige Altenheim wird umgebaut, im Frühjahr sollen Asylbewerber und andere Gäste einziehen. Mancher Helfer erlebt harte Zeiten
Der Aufzug ist das Baubüro. „Das ist praktisch, es ist immer da, wo man es braucht“, sagt Sabrina Schlosser. Links hängen die Protokolle der Besprechungen, an der Stirnseite die Pläne des Grandhotel Cosmopolis, rechts eine Liste mit Aufgaben. In der Mitte steht die Bauleiterin mit ihren blauen Haaren und den Arbeitsklamotten. Sabrina Schlosser ist 24, studiert Architektur und macht ihr Praktikum in dem Haus im Domviertel, in dem bald Asylbewerber, Künstler und andere Gäste leben sollen. „Ich versuche, alles zu koordinieren“, sagt sie.
Im Grandhotel ist das eine andere Aufgabe als am Königsplatz. Im ehemaligen Altenheim der Diakonie arbeiten nicht nur Handwerker, sondern auch viele Freiwillige aus der „Gruppe“, wie sich die Hoteliers selbst nennen. Seit Kurzem hämmern, streichen und mauern auch junge Menschen, die vom Gericht zu Sozialstunden verurteilt worden sind. „Ich würde dann gehen“, sagt einer. „Gut, ich schreibe die Zeit auf“, sagt Schlosser. Ein ungewöhnlicher Satz für das Grandhotel Cosmopolis, in dem sonst Freiwillige ohne Bezahlung an ihrer Idee arbeiten. Es ist ein freier Ort.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.