Wer hier lernt, muss gut zu Fuß sein
Was man nicht im Kopf hat, hat man in den Beinen. Sprichwort
Am Peutinger läuft's anders. Was die Schüler im Kopf haben, haben sie quasi auch in den Beinen. Denn wer lernt, der läuft dort automatisch. Kosrat Hama Salih und seine Klassenkameraden ganz besonders. Für sie ist jeder Gong so etwas wie ein Startschuss. Schnell Sachen zusammenpacken, Tasche schnappen und los. Treppe rauf, Treppe runter, Tür auf, Tür zu, vom ersten in den dritten Stock. Wenn's gut läuft, gehen nur drei Minuten von der nächsten Schulstunde verloren. Wenn aber mal wieder die Gänge verstopft sind und der Gegenverkehr zu groß ist, verpasst Kosrat mehr als zehn Prozent der Stunde.
Für den 17-jährigen Schülersprecher des Peutinger-Gymnasiums ist das alles ganz normal. Er geht in eine der vier Wanderklassen der elften Jahrgangsstufe und hat kein eigenes Klassenzimmer. Weil seine Schule hoffnungslos überfüllt ist, müssen die Schüler jede Stunde den Klassenraum wechseln. Kosrats Stundenplan liest sich für Eingeweihte wie eine Wanderkarte. Vom einen Teil des Schulhauses in den nächsten, dann wieder zurück, hoch und wieder runter. Der Schüler hat die Kilometer und Höhenmeter noch nicht gezählt, die er pro Tag in der Schule zurücklegt. Aber da komme schon etwas zusammen. Der 17-Jährige sieht ziemlich fit aus.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.