Wirbel um Krankenwagen-Razzia
Die Mitarbeiter von K+K Ambulance machen sich Sorgen. Sie bangen um ihre Arbeitsplätze. Vor 14 Tagen hatten die Behörden bei einer Kontrolle am Klinikum Krankenwagen des privaten Unternehmens wegen Mängeln kurzzeitig aus dem Verkehr gezogen. Seither bleiben Aufträge aus. Es gab bereits einige Kündigungen. Und es geht die Angst um, dass K+K den Großauftrag des Klinikums verliert.
Das private Krankentransportunternehmen wickelte seit drei Jahren einen Großteil der Fahrten ab, die am Klinikum anfallen. K+K hatte den Zuschlag bekommen, weil es günstiger als andere Anbieter war. Der Vertrag zwischen Klinikum und K+K ist jetzt ausgelaufen. Bislang wurde er nicht verlängert.
Nun geht die Firma in die Offensive. Die Kontrollaktion vor zwei Wochen sei "völlig unverhältnismäßig" gewesen, sagt Franz Schaefer, der Anwalt des Unternehmens. Auf die Mitarbeiter sei keine Rücksicht genommen worden. "Sie waren umzingelt von Beamten, die Mitarbeiter anderer Rettungsdienste konnten direkt zuschauen", schildert er das Geschehen. "Das war wie bei einer Razzia." Dass mehrere Krankenwagen vorübergehend von den Behörden stillgelegt wurden, stößt bei K+K Ambulance auf großes Unverständnis. Die Stilllegung der Fahrzeuge war teils mit technischen und hygienischen Mängeln begründet worden - vor allem aber damit, dass die Fahrer keinen Personenbeförderungsschein hatten. Die Mängel seien nur gering gewesen, heißt es bei K+K. Die Firma vertritt außerdem die Ansicht, dass die Mitarbeiter keinen Personenbeförderungsschein benötigen. Das gehe aus einer Mitteilung des bayerischen Innenministeriums eindeutig hervor. "Wir sehen das anders", entgegnet indes der städtische Ordnungsreferent Walter Böhm (CSU).
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