
1000 Tage Klimacamp in Augsburg: "Es bleibt viel Arbeit für uns"

Plus Seit Juni 2020 campieren Aktivisten neben dem Augsburger Rathaus. Mitinitiator Ingo Blechschmidt sagt, was sie umtreibt und wie er die Perspektiven beurteilt.

Am 1. Juni 2020 haben Sie mit dem Klimacamp begonnen, am 27. März 2023 sind Sie seit 1000 Tagen aktiv. Hätten Sie das damals gedacht?
Ingo Blechschmidt: Wir dachten, das hält vielleicht zwei Tage. Aber wir haben jeden Abend im demokratischen Plenum gefragt, wer am nächsten Tag weiter protestieren mag. Da sind immer alle Hände hoch gegangen. Irgendwann haben wir aufgehört, zu fragen, weil klar war, dass wir weitermachen würden.
Wie fällt Ihre Bilanz nach 1000 Tagen aus?
Blechschmidt: Wir erreichen einen breiten Querschnitt der Bevölkerung. Jeden Tag kommen Passanten und Passantinnen vorbei, die sich informieren möchten. Hinzu kommen konkrete politische Erfolge: Beim CO₂-Restbudget, das sich die Stadt gesetzt hat, ist sie unserer Rechnung gefolgt. Das andere ist der Fahrradvertrag mit der Stadt, den wir zusammen mit Allgemeinem Deutschen Fahrradclub und dem Forum Augsburg lebenswert erzielt haben. Und das Letzte ist die Rettung des Forsts Kasten bei München. Da waren wir treibende Kraft. Das war vielleicht das Beste, was ich in meinem Leben gemacht haben werde.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Könnte man dem Klimacamp nicht einen Platz am Prinzregentenplatz zuweisen, bei dem Müllcontainern? Da wo sie die NPD immer hingesteckt haben, wenn man die nicht auf dem Rathausplatz haben wollte. Die Stadt kann doch den Ausweichplatz festlegen soviel ich weiß?
Es ist eher egal wo dieses Camp steht - die realen politischen Verhältnisse entwickeln sich unabhängig davon.
Ja woher kommen denn die knapp 50% NEIN Stimmen beim Klimaentscheid in Berlin, obwohl kein politischer Akteur konkret für das NEIN geworben hat?
Vielleicht Wertachstraße ;-)
Die Karlstrasse zu einer grünen Oase umwandeln, wo dann die Bevölkerung miteinander Kontakt pflegen kann. Ein wirklich abwegiger Plan- eine Hauptverkehrsader lahm legen. Ich schlage vor am Besten die ganze Innenstadt zu einer Ruhezone umzuwandeln.
Dann wird man auch die lästigen Besucher aus dem Umland los und Geschäfte werden an der Stadtperipherie getätigt. Dann ist die grüne Bürgerelite ganz unter sich. Ein guter Plan wäre auch kurzfristig darstellbar das Klimacamp abzubauen, das eher einer Sperrmüllsammlung gleicht als einem Versammlungspunkt.
Wäre gar nicht so viel Zeit nötig, um den ganzen Müll dort aufzuräumen......in 2 Stunden sieht man viel.