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Anwohner klagen über illegal entsorgten Sperrmüll
![Immer wieder gibt es Ärger wegen illlegaler Sperrmüllentsorgung - auf diesem Bild in der Wilhelm-Hauff-Straße. Immer wieder gibt es Ärger wegen illlegaler Sperrmüllentsorgung - auf diesem Bild in der Wilhelm-Hauff-Straße.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
![Anwohner klagen über illegal entsorgten Sperrmüll](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/incoming/crop50009426/6253053196-cv1_1-w40-owebp/Hoermann?t=.jpg)
Anwohner im Herrenbach beschweren sich einmal mehr über Abfall, der wochenlang liegen bleibt. Die Stadt Augsburg verschärft Kontrollen.
Für Anwohner im Augsburger Stadtteil Herrenbach war es zuletzt wieder mal ein großes Ärgernis. "Seit Wochen passiert in der Wilhelm-Hauff-Straße nichts. Sperrmüllhäufen prägen das Bild", hieß es in einem Schreiben an unsere Redaktion. An anderen Containern im Stadtgebiet sehe es ähnlich aus: "Wann wird endlich etwas unternommen?" Die Stadt Augsburg reagiert auf die Klagen. Sie möchte Kontrollen verschärfen.
Stadt Augsburg bestätigt, dass mehr Klagen über Sperrmüll eingehen
Beim städtischen Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (AWS) kennt man das Problem: "Tatsächlich stellen wir in der vergangenen Zeit eine deutliche Zunahme an wilden Sperrmüllablagerungen fest." Die Stadt schaue jedoch nicht tatenlos zu. Der AWS versucht nach eigenen Angaben, das Stadtgebiet weitgehend auf entsprechende illegale Sperrmüllablagerungen zu kontrollieren. Bei Auffinden von Hinweisen auf die Identität möglicher Verursacherinnen und Verursachern, leite der AWS weitere rechtliche Schritte ein.
![Sperrmüll wurde in der Wilhelm-Hauff-Straße illegal abgestellt. Sperrmüll wurde in der Wilhelm-Hauff-Straße illegal abgestellt.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Wilhelm-Hauff-Straße und auch eine Reihe an weiteren Standorten und Wertstoffinseln werden regelmäßig vom AWS angefahren, heißt es beim AWS. Man entsorge wilde Sperrmüllablagerungen und säubere Platz. Die von Anwohnern zuletzt beklagten Müllhäufen seien zwischenzeitlich beseitigt.
Illegale Müllentsorgung: Kontrollen werden an Wochenende verstärkt
Die Stadt bestätigt, dass Menschen wohl immer häufiger Sperrmüll auf der Straße abstellen, ohne einen vereinbarten Termin zur Abholung. Es gebe bereits Hotspots, also Orte, an denen die illegale Müllentsorgung oft festgestellt werde. Der AWS hat diejenigen Standorte und Wertstoffinseln, an denen gerne Sperrmüll abgelagert wird, als Hotspots für die Kontrolle durch den Ordnungsdienst am Abend und an den Wochenenden benannt.
Der AWS möchte bei den Bürgern das Bewusstsein für Umweltschutz fördern. Verwiesen wird auf die „Augsburg - Sauber ist in". Ein verantwortungsvoller Umgang mit Abfall sei nötig. Menschen müssten sensibilisiert werden, "um damit sogenannten Vermüllungen beziehungsweise Verstößen an Wertstoffinseln und anderen Standorten vorzubeugen und entgegenzuwirken." Der AWS bringt an besonders betroffenen Wertstoffinseln eine entsprechende Beschilderung an. Müllabladen verboten lautet der Hinweis.
Die Stadt sagt, dass sie auch auf Hinweise angewiesen sei. Wer eine illegale Entsorgung von Sperrmüll registriere, könnte sich an die zuständigen Stellen wenden: "Bei Anzeigen von Bürgerinnen und Bürgern mit festgehaltenem Auto-Kennzeichen kann ein Bußgeldverfahren eröffnet werden." Die Höhe der Geldbuße ist abhängig von Art und Umfang des rechtswidrig abgelegten Sperrmülls. Verhängte Geldbußen drehen sich um mehrere hundert Euro, können aber auch bis zu 2500 Euro betragen, heißt es.
Die Praxis zeigt: Illegal entsorgter Sperrmüll liegt neben Wertstoffinseln, in Wohngebieten und teils auf Wiesen und im Wald. Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) ist froh, dass Bürger sich darüber aufregen und die Stadt informieren: "Die eingehenden Meldungen zeigen, dass die Augsburgerinnen und Augsburger sensibilisiert sind und mit den Meldungen einen wichtigen Beitrag für eine saubere Stadt leisten." Die Stadt lässt unbeantwortet, wie sie vorgeht, um Müllsündern auf die Spur zu kommen.
Für den AWS ist die illegale Beseitigung unverständlich, da der Sperrmüll kostenfrei an jedem Wertstoff- & Servicepunkt abgegeben werden kann.
Wertstoff- & Servicepunkte Johannes-Haag-Straße, Holzweg und Unterer Talweg: Dienstag und Mittwoch: 8 bis 12 und 13 bis 15 Uhr; Donnerstag: 8 bis 12 und 13 bis 18 Uhr; Freitag und Samstag: 8 bis 12 und 13 bis 15 Uhr: Montag geschlossen
Wertstoff- und Servicepunkt Oberer Auweg: Montag bis Freitag: 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr; Samstag 9 bis 12 Uhr
Zudem ist die Abholung von Sperrmüll über eine Terminbuchung beim Kundencenter des AWS telefonisch unter 0821/324 4884 oder per Formular auf der Homepage unter aws.augsburg.de/sperrmuell möglich. Ferner kann der Service zur Terminbuchung einer Sperrmüllabholung auch auf der AWS Abfallplaner-App komfortabel genutzt werden.
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Auch ich ärgere mich manchmal, wenn ich zu den Altglas- und Elektroschrottcontainern hier in Pfersee komme, über Müll. Und wundere mich geradezu, dass nach ein paar Tagen wieder aufgeräumt ist. Das machen die Zuständigen schnell.
Das Problem sind die "schwarzen Schafe". Wenn ich eins sehe, spreche ich den Mitbürger hierauf an.
Natürlich könnte man alle Container per Video überwachen. Doch das halte ich für weit übertrieben. In unserer Stadt funktioniert doch überwiegend die "soziale Kontrolle". Sprich hinschauen und gegebenenfalls ansprechen.
Insgesamt sind die Probleme mit Hundedreck, wilder Müllablagerung usw. in den letzten Jahrzehnten viel kleiner geworden. Einfache Sperrmüllabholung, Beutel für den Hundekot, Dosenpfand, usw. wirken. Es würde noch besser, wenn das Pfand auf Dosen, Flaschen usw. auf 50 Cent angehoben würde.
Raimund Kamm
Und nach besser wäre eine Einwegsteuer in gleicher Höhe wie das Pfand. Dann hätten wir vielleicht auch wieder mehr Mehrweg-Verpackungen.
Glaubt denn jemand im Antonsviertel ist eitel Sonnenschein? Da gibt es zwar unmengen absolutes Halteverbot aber auch z.B. im Umfeld des Elektrocontainers jede Menge Müll. Die Stadtreinigung fährt den zwar immer wieder weg aber maximal nach 2 Tagen liegt wieder Restmüll oder Sperrmüll. Auch Elektrogroßgeräte, die natürlich nicht in den Container passen. Sehr oft sieht der Müll nach Wohnungsauflösung (aber nicht von der verstorbenen Oma) oder nach Umzug aus.
Es ist jetzt schon eine Zeit her aber stand nicht in der Augsburger Allgemeine, dass der hochlöbliche Umweltrefferent Reiner Erben heldenhaft gegen die Müllablagerungen vorgenen will. Auf das Konzept bin ich wirklich gespannt.
Man hat die Gesellschaft, die man zulässt.
Wenn man den AWS auf Müllansammlungen hinweist, bekommt man leider zum Teil die Antwort, dass man es geprüft habe, der Müll aber auf Privatgrund liege und man deshalb nichts veranlassen wird. Das gilt auch für Stellen, an denen überhaupt nicht ersichtlich ist, wo eine durchwegs geteerte Fläche vom öffentlichen Grund in den Privatgrund wechselt. Als "Müllmelder" komme ich mir da veralbert vor. Bei solchen Antworten muss sich die Stadt nicht wundern, wenn die Leute wegschauen. Es wird Zeit für eine zentrale Stelle bei der Stadt, die sich für den öffentlichen Raum verantwortlich fühlt und entsprechend ansprechbar ist.
In Kriegshaber (Cramerton) das gleiche Bild. Müllberge, die sich wie durch Geisterhand nachts vergrößern und solange anwachsen, bis sich jemand erbarmt, für Beseitigung zu sorgen. Die Verursacher sind anscheinend tatsächlich der Auffassung, dass man seinen Müll einfach auf die Straße werfen kann und irgendjemand kommt und räumt ihn dann weg. Armseelig, assozial und von Kontrollen keine Spur!