Augsburger Vereine beklagen Rückgang der Spendenbereitschaft
Die Preise für Energie und Lebensmittel steigen, damit wachsen die Sorgen vieler Menschen. Das bekommen die karitativen Einrichtungen in der Region zu spüren.
Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist in diesem Jahr auf Rekordniveau. Wie der Deutsche Spendenrat mitteilt, liegt der durchschnittliche Spendenbetrag mit 41 Euro auf dem höchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005 – und dies trotz steigender Energie- und Lebensmittelpreise. In Augsburg scheint die Lage allerdings eine andere zu sein, wie eine Umfrage unter gemeinnützigen Organisationen ergab.
Bei der Stiftung Bunter Kreis gibt es einen klaren Rückgang an Spenden, sagt Vorstandsmitglied Astrid Grotz. Dennoch sehe sie auch etwas "sehr Schönes" an der aktuellen Entwicklung: Die Höhe der einzelnen Spenden ginge zwar zurück, aber die Anzahl der Spender werde größer. "Das zeigt uns, dass das Bewusstsein da ist und die Gesellschaft dran bleibt", sagt Astrid Grotz. Den Grund für die geringere Spendenhöhe sieht sie in der aktuellen Krise.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Viele Menschen können Ihren Lebensunterhalt bei den steigenden Lebenshaltungs-Kosten nicht mehr stemmen. Da muss jeder Euro gespart werden um die kommenden Nachzahlungen alleine nur für Energie zu bedienen.
Viele? Wie viel sind viele? Es sind wohl eher Wenige, die ernsthafte Probleme haben.
@ Wolfrgang W,
Wie viel sind denn eher Wenige?
Weniger als die Hälfte. Ernsthafte Probleme habe die, die 0€ Reserven/Rücklagen haben, keine Wertgegenstände besitzen und keinerlei Kompensationsmöglichkeiten besitzen. Zu lesen ist, daß dies völlig unbelastbar, also nicht nachvollziehbar, 25% sein sollen ... real sind es vermutlich 5%-10%.
Deutschland ist ein reiches Land, sagen sie uns immer. Kein Wunder, es nimmt uns ja die Hälfte unseres Einkommens ab. Fast im Wochentakt lese ich, dass wieder eine Milliarde irgendwohin verschenkt wurde, weil wir ja so reich sind. Und denke jedesmal "schon wieder 35 Euro gespendet". Oft für was, was ich vielleicht garnicht will, da muss ich echt nicht noch zusätzlich spenden. Außerdem wird die Inflation noch länger so weitergehen und der Winter 2024 wird von den Energiekosten noch schlimmer als dieser, sagen sie schon jetzt.
"Bernhard Gattner vom Caritasverband Augsburg schaut ebenfalls besorgt auf die aktuelle Entwicklung: "Die Spenden gehen leider in einer Zeit zurück, in der deutlich mehr Geld gebraucht würde." Seiner Ansicht nach ist jetzt die Zeit, in der besonders die Wohlhabenden eingeladen sind, zu spenden."
Das Vermögen der römisch-katholischen Kirche in Deutschland betrug 2013 bis zu 200 Milliarden Euro inkl. der 8250 km² Grundeigentum. (Zum Vergleich Augsburg hat eine Fläche von 146,85 km², der Landkreis Augsburg 1.070,66 km²)
Immer mit guten Beispiel voran gehen.
Was wird denn erwartet? Menschen, die Mitten im Leben stehen und ihren Verpflichtungen in Beruf und privat nachkommen müssen, läßt in der Folge die Spendenbereitschaft in Zeiten hoher Inflation und unsicherer Wirtschaftsaussichten natürlich nach. Und Pensionäre und Rentner müssen fürchten, dass vorhandene Rücklagen schneller als erwartet aufgebraucht werden oder sie gar den Gürtel bei den alltäglichen Ausgaben enger schnallen müssen. Da bleibt nicht mehr viel übrig für Spenden . Es reicht schon, wenn über die Steuern der Staat meint er muss alle Randgruppen gut versorgt sehen - obendrein dann noch immer wieder Flüchtlingsströme im Land, die auch versorgt werden müssen.