Auto oder Tram? Baureferent Merkle entschuldigt sich nach falscher Aussage
Bei der Bürgerbeteiligung zum Mobilitätskonzept sagt Augsburgs Baureferent Gerd Merkle fälschlicherweise, er sei mit der Tram angereist. Hinterher entschuldigt er sich.
Eine Aussage von Baureferent Gerd Merkle (CSU) am vergangenen Freitag bei der Bürgerbeteiligung zum neuen Verkehrskonzept der Stadt hat im Nachhinein Wellen bei Facebook geschlagen: Merkle sagte auf dem Podium auf die Frage des Moderators, wie er im Hinblick auf die beabsichtigte Verkehrswende im Jahr 2040 zu einer solchen Veranstaltung kommen werde, dass er mit dem Nahverkehr anreisen würde. Ungefragt fügte Merkle hinzu, dass er auch heute schon mit den Öffentlichen gekommen sei. Bei Facebook veröffentlichte die Satirepartei "Die Partei" kurz darauf ein Foto von Merkles Privatauto vor dem Kongress am Park, das während der Veranstaltung dort geparkt stand. Merkle sei angesichts seiner Arbeitsbelastung wohl etwas durcheinandergekommen, so der Kommentar der Partei.
Augsburgs Baureferent Gerd Merkle entschuldigt sich für Aussage
Merkle sagte auf Anfrage unserer Redaktion, dass er mit seiner Aussage einen Fehler gemacht habe. Er habe ursprünglich vorgehabt, vom Büro aus direkt mit der Straßenbahn zum Kongress am Park zu kommen. "Ich habe festgestellt, dass Unterlagen zu Hause liegen. Aus Zeitgründen bin ich mit dem Auto weitergefahren", so Merkle. Die Aussage sei reflexartig gewesen, weil er häufig den Nahverkehr nutze. "Warum ich den Satz ungefragt so formuliert habe, kann ich mir im Nachhinein nicht erklären. Hierfür entschuldige ich mich", so Merkle. (skro)
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Die Diskussion ist geschlossen.
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Noch mehr so grüne Straßenbahnhaltestellen wie die „direkt vor dem Eingang“
zum Kongress am Park - ein Traum jedes Klimaschützers ….
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Glaube nicht, dass das die Aufgabe von Medien und Opposition ist. Unabhängig Meinungsbilder einzufangen, zu hinterfragen und zu diskutieren und nicht auf Fehlersuche zu gehen. Da gibt es andere Institutionen, deren Aufgabe dies meiner Ansicht nach ist....
Immer noch was und noch was....lasst halt den Mann in Ruhe...
Bei Merkle fügt so langsam ein gewisses Bild zusammen. Der Herr scheint etwas die Bodenhaftung verloren zu haben.
Das ist die Aufgabe von Medien wie Opposition, auf Falschaussagen der Regierenden oder anderer Politiker*innen hinzuweisen.
Und natürlich leidet Augsburg unter viel zu vielem Autoverkehr. Das schädigt die Gesundheit der unter dem Lärm, den Abgasen und dem Feinstaub Leidenden wie es auch uns durch das Treibhausgas CO2 zur Erderhitzung führt.
Deswegen brauchen wir auch die Verkehrswende.
Raimund Kamm
Wir brauchen keine "Verkehrswende", wir brauchen ein Verkehrskonzept, welches sowohl den Autoverkehr, die Fußgänger und Radfahrer mit einbezieht. Es werden teilweise sinnlose Radwege markiert, die schon wieder verkehrsgefährdend sind (u.a. Hermanstraße).
Merkwürdig wenn Leute in Spitzenpositionen überprüft werden wie sie zu Geschäftsterminen anreisen mit eig KFZ oder Öffi. Gott sei Dank ist das in der normalen Wirtschaft noch nicht üblich. Was für ein Vorgang. Verhaltensüberprüfung in Sachen Mobilitätswende.