Bezahlkarte für Asylbewerber: Auch in Augsburg laufen Vorbereitungen
Die Stadt hat sich für die erste Umsetzungsrunde gemeldet. Die Bestellung der Karten und die Mitarbeiterschulung haben schon begonnen.
Auch Flüchtlinge in Augsburg werden in absehbarer Zeit eine Bezahlkarte statt Bargeld zur Versorgung bekommen. Der Freistaat hat wie berichtet eine flächendeckende Einführung beschlossen, in Augsburg sind schon konkrete Vorbereitungen angelaufen. Das geht aus einer Antwort der Stadt auf eine AfD-Stadtratsanfrage hervor. Demnach hat sich Augsburg als Kommune für die erste Umsetzungsrunde gemeldet, wenn das Modell nach seiner Pilotphase in vier bayerischen Kommunen flächendeckend ausgerollt wird. Man habe sich Ende März gemeldet, so das Sozialreferat. Eine nachträgliche Meldung als Pilotkommune sei nicht möglich. Der Freistaat will noch in diesem Jahr eine großflächige Umsetzung.
Die Einrichtung von Konten, die Kontaktaufnahme mit Dienstleistern und die Bestellung der ersten Karten habe in der ersten Aprilwoche begonnen, heißt es. Aktuell werde mit den ersten Schulungen für die städtischen Mitarbeiter begonnen. (skro)
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Bis auf den gestiegenen Verwaltungsaufwand (was kostet der Mehraufwand pro Karte/pro Monat/pro Jahr eigentlich?) dürfte sich nichts Wesentliches ändern. Die Restriktionen, induziert durch die Karte, dürften in gewissem Maße umgehbar sein.
Aber vielleicht kann man damit die Überweisung von Hilfsgeldern an die Familien in der alten Heimat eindämmen und deren Nachzugsambitionen (Familienzusammenführung) dämpfen. Hoffe, dass viele, die sowieso kaum Chancen auf Asylanerkennung haben, ihre Koffer packen Richtung alte Heimat.
Man wird sehen wieviele plötzlich Ihre Koffer packen.
Wahrscheinlich nicht viele. Mit welchem Geld sollen sie denn nach Hause reisen? Die Flucht war (speziell aus Afrika) in der Regel ohne Rückkehr geplant.