Bündnis fordert einen Mietenstopp für Augsburg, weil die Preise stark steigen
Steigende Mieten und Nebenkosten machen vielen zu schaffen. Initiativen fordern deshalb, Mieten einzufrieren. Zur Demonstration in Augsburg kommen aber nur wenige.
Eigentlich hätte der Königsplatz am Samstagnachmittag voller demonstrierender Menschen seien müssen. Rund 180.000 Männer und Frauen wohnen nach Informationen des Bündnisses "Augsburg für alle" in der Stadt zur Miete. Zur Demonstration für einen Mietenstopp kamen dann laut Polizei gerade mal 65 Demonstrantinnen und Demonstranten, die mit Transparenten durch die Stadt zogen. "Keine Profite mit der Miete" war dort zu lesen.
Hintergrund für die Aktion, die bundesweit in vielen deutschen Städten stattfand, ist die schwierige Lage auf dem Mietmarkt. Nicht nur, dass in den vergangenen zehn Jahren die Mieten bundesweit extrem angezogen haben, derzeit wird die Mietpreisspirale auch durch die Inflation angeheizt. Ein Grund, warum sich auch die Gewerkschaften dem Aktionstag angeschlossen haben. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sei bereits seit 2016 mit dem Thema Miete beschäftigt und sei deshalb beim Bündnis Mietenstopp dabei, sagt Augsburgs Vorsitzende Silke Klos-Pöllinger. "Auch wir wollen deutlich machen, dass es jetzt einen sechsjährigen Mietenstopp braucht, dass der Betriebskostenanstieg gestoppt und das Wohnungsangebot erweitert werden muss."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bezahlbarer Wohnraum ist wichtig und ein Menschenrecht, aber das Jammern muss auch mal ein Ende haben. Über 11,84 Euro pro qm würden sich viele Menschen in bayerischen Kommunen sehr freuen. Das ist lächerlich wenig im Vergleich nicht nur zu München. Und Indexmieten in einem Atemzug mit Mietwucher zu nennen ist einfach billiger Gewerkschaftspopulismus. Jahrelang haben viele Mieter diese Vertragsform gerne in Anspruch genommen (ich auch, wenn es mal 10 Euro Aufschlag gab pro Jahr, war das schon viel). Jetzt, wo das Risiko mal zu den eigenen Ungunsten ausschlägt, möchte man es nicht tragen. Im Übrigen sind bei weitem nicht alle Wohnungseigentümer Spekulanten, sondern wohnen mit ihrer Familie selbst in ihrer Immobilie - auch hier mit entsprechendem Risiko, dass Kosten für Renovierungen anfallen, sich Energie- und Instandhaltungskosten erhöhen. Für andere ist die Immobilie die Altersversorgung, die man aktuell vermietet, aber vielleicht später nutzt oder von den Mieteinnahmen die Rente aufbessert. Ein bisschen verbale Abrüstung wäre also angebracht.
Eine Indexmiete ist kein Wucher sondern passt lediglich die Wohnkosten an den allgemeinen Preisindex an.
>> Ein breites Bündnis fordert einen Mietenstopp für Augsburg <<
>> 65 Demonstrantinnen und Demonstranten <<
Heißt das jetzt nicht Demonstrierende?
Egal, breit ist das nur wenn die nebeneinander laufen ;-)
>> Ein Beispiel, wie schnell Menschen ihren bezahlbaren Wohnraum verlieren können, ist die Geschichte der "Rosenaux", einer Wohngemeinschaft von 28 jungen Menschen, die in der Rosenaustraße wohnten und dort so etwas wie eine Riesen-WG hatten. Anfang des Jahres wurde ihnen gekündigt, weil das Haus abgerissen werden soll. <<
Es langweilt einfach, wenn das linksgrüne Spektrum ständig von Klimaschutz redet und die bautechnischen Folgen für Altbauten ignoriert. Zu dieser Sache gab es ja auch schon einen Artikel:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-ende-einer-haus-wg-id61246896.html
>> Allen Mietern sei vor der Unterzeichnung des Mietvertrags mitgeteilt worden, dass in den nächsten Jahren eine Renovierung anstehe.
...
Derzeit würden laut Vermieter vorbereitende Untersuchungen laufen, ob eine Sanierung im Bestand oder ein Neubau den "Herausforderungen des 21. Jahrhunderts" gerecht werden könne. <<
Der Sozialneid nach unten scheint bei Ihnen wohl sehr ausgeprägt zu sein, lieber Peter P.