Die gestohlene Feder kommt zurück zum Fugger-Denkmal - nach 60 Jahren
Plus Eine Gruppe junger Augsburger reißt vor Jahrzehnten die Schreibfeder des Fugger-Denkmals ab. Sie landet in einem Kellerabteil. Nun kehrt sie endlich zurück.
Das Fugger-Denkmal vor dem Augsburger Maximilianmuseum und dem Köpfhaus ist bekannt. Seit 165 Jahren steht die Bronzestatue an Ort und Stelle. Mit ihr wird kein Kaufmann oder Unternehmer aus der Fugger-Familie geehrt, sondern ein Büchersammler: Hans Jakob Fugger. Er ist als Gelehrter dargestellt: den linken Ellbogen auf ein Buch gestützt, in der Hand eine Pergamentrolle, in der rechten Hand eine Schreibfeder. Eine Feder? Rund 60 Jahre lang suchten Beobachter sie am Denkmal vergebens, die Feder war verschwunden. Nun wurde sie von Dagmar Reitmeir, die in Augsburg geboren wurde und seit über 30 Jahren in Pürgen im Kreis Landsberg lebt, an die Stadt Augsburg zurückgegeben. Wie kam es dazu?
Dass Hans Jakob Fugger einmal eine Schreibfeder in seiner Hand hielt, werden die wenigsten Augsburgerinnen und Augsburger wissen. Zu lange schon ist sie weg, zu viel Schabernack wurde in der Zwischenzeit mit dem Denkmal getrieben. "Mal hält er eine Plastiktüte in der Hand, mal eine Bierflasche und an Weihnachten auch schon einmal einen Weihnachtsbaum", erzählt eine Stadtführerin interessierten Frauen und Männern, die das imposante Denkmal betrachten. Die stattliche Figur ist ein Blickfang: Allein der Granitsockel, ein Monolith, wie Gerhard Huber von der Unteren Denkmalschutzbehörde zum Ortstermin am Fuggerplatz berichtet, sei 2,60 Meter hoch. Die Bronzefigur wiegt 1,8 Tonnen. Ein Lächeln huscht über Hubers Gesicht, als die Schreibfeder ausgepackt wird. Dagmar Reitmeir strahlt ebenfalls - mit der Rückgabe hat sie ein Versprechen eingelöst.
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