Finanzkontrolle Schwarzarbeit: Zoll Augsburg durchsucht Objekte
Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt wegen des Verdachts auf Veruntreuen von Arbeitsentgelt in einer bestimmten Branche. Es gab umfangreiche Durchsuchungsaktionen.
Bei der Staatsanwaltschaft Augsburg ist ein umfangreicher Verfahrenskomplex gegen derzeit fünf Beschuldigte wegen des Verdachts auf Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in der Verkehrssicherungsbranche anhängig. Die Branche ist etwa für das Absichern von Baustellen zuständig. Im Rahmen des Verfahrens sind am Dienstag 23 Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse des Amtsgerichts Augsburg in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westphalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen vollzogen worden.
Wie das Hauptzollamt Augsburg mitteilt, waren 220 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, überwiegend vom Hauptzollamt Augsburg, sowie weitere Beschäftigte von elf Hauptzollämtern im Bundesgebiet im Einsatz.
Dabei haben die fünf Beschuldigten als Arbeitgeber in einer noch unbekannten Zahl von Fällen nach bisherigen Ermittlungen keine Sozialversicherungsbeiträge für ihre Arbeitnehmer abgeführt, strafbar als Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt, heißt es. Bei zwei Beschuldigten bestehe der Verdacht auf Beschäftigung von osteuropäischen Arbeitnehmern ohne Aufenthaltstitel sowie ohne Arbeitsgenehmigung für die Bundesrepublik Deutschland.
Auf Anordnungen des Amtsgerichts Augsburg wurden auf Konten eine Gesamtsumme von rund 380.000 Euro eingefroren. (AZ)
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