Fluch oder Segen? So erlebt Augsburg das Ende der Maskenpflicht
Plus Die Maskenpflicht in Geschäften und Restaurants gilt nicht mehr. Augsburger Händler und Gastronomen berichten von ihren Erfahrungen an den ersten Tagen.
Andreas Gärtner ist Geschäftsführer des Einzelhandelsverbands in Augsburg. Der zweifache Vater kauft gerne für die Familie ein – und tut dies vorerst weiter mit Maske: "Momentan trage ich sie auch, weil ich erkältet bin." Corona habe er jedoch nicht, sagt er, wie die negativen Tests beweisen. "Ich trage die Maske, obwohl keine Maskenpflicht mehr in Geschäften und Lokalen besteht, aus Vernunftgründen." Seit Sonntag bleibt es jedem einzeln überlassen, wie er es mit der Maske hält. Die gelockerten Corona-Regelungen sorgen nach zwei Jahren von Einschränkungen für ein anderes Lebensgefühl. Unsere Redaktion hat sich im Handel und in der Gastronomie umgehört, wie die ersten Erfahrungen aussehen.
Geschäftsleute sprechen von Eigenverantwortung aller Menschen
In Geschäften trägt ein Großteil der Kunden weiterhin Maske, in Supermärkten sieht es anders aus. Hier ist der Anteil der Menschen, die auf den Mund-Nasenschutz verzichten, deutlich höher. Im Modehaus Rübsamen zieht Geschäftsführer Marcus Vorwohlt eine erste Bilanz: "Bis jetzt merkt man den Wegfall der Maskenpflicht kaum. Sowohl die Mitarbeiter als auch die Kunden tragen bei uns zu ungefähr 90 Prozent Maske." Für ihn heißt dies, dass aufgrund der momentan noch hohen Fallzahlen die Eigenverantwortung und die damit verbundene Vorsicht sehr groß seien.
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