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Augsburg
28.04.2022

"Haben Verluste erlitten": Uniklinik fürchtet dauerhafte Personalnot

Die Augsburger Universitätsklinik hat in der Corona-Pandemie Fachkräfte verloren. Nun zeichnen sich Probleme ab, wenn es wieder in den Normalbetrieb gehen soll.
Foto: Ulrich Wagner

Das Augsburger Klinikum hat während Corona Fachkräfte verloren. Die lassen sich nicht einfach zurückholen. Nun setzt der Klinikchef auf Kooperation mit anderen Häusern.

Die Uniklinik plant in Zukunft eine stärkere Zusammenarbeit mit anderen regionalen Krankenhäusern. Hintergrund sei eine sich abzeichnende andauernde Personalknappheit speziell in Pflegeberufen, so Vorstandsvorsitzender Prof. Michael Beyer. Der Anbau-West mit der Intensivstation, der nach derzeitigem Stand 2024 ans Netz gehen soll, werde womöglich nicht von Anfang an voll in Betrieb gehen können, wenn man nicht genug Fachkräfte finde.

Klinikum wird nach der Pandemie nicht alle Betten belegen können

"Es gibt die Erwartungshaltung, dass wir, wenn die Pandemie aufgehört hat, wieder da stehen, wo wir vorher aufgehört haben", so Beyer. Dies entspreche aber nicht der Realität. "Wir haben Verluste erlitten. Diese zwei Jahre haben Kräfte gekostet, weil Fachpersonal abgewandert ist. Wir werden nicht mehr zu voller Kraft zurückkehren." Konkret werde das bedeuten, dass die Operationssäle auch nach dem Pandemieende, wenn es wieder in den Normalbetrieb geht, wohl nicht voll ausgelastet werden könnten und auch ein Teil der Krankenhausbetten zunächst nicht mehr belegt werden könne. Das Krankenhaus hatte, um die Corona-Wellen bewältigen zu können, vorübergehend Stationen geschlossen, um Personalreserven für die Corona-Behandlung zu gewinnen.

Prof. Michael Beyer, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Augsburg.
Foto: Klaus Rainer Krieger (Archivbild)

Beyer sagte, man sei mit den Wertachkliniken (Bobingen und Schwabmünchen) sowie mit nordschwäbischen Krankenhäusern konkret im Gespräch. Solche Kooperationen werden bereits seit einigen Jahren ausgebaut. Ganz neu sind diese Überlegungen nicht: Schon 2016 machte der damalige Krankenhauschef Alexander Schmidtke einen Vorstoß, nach dem sich das Klinikum nur noch auf schwierige Fälle konzentrieren solle und die umliegenden Kreiskrankenhäuser und die Augsburger Belegkrankenhäuser stärker in die Grundversorgung eingebunden werden sollen. Weiterverfolgt wurde das zunächst nicht.

Uniklinik-Chef Beyer: "Wir müssen nicht jeden Blinddarm operieren"

Beyer will nun abermals in diese Richtung gehen. "Wir müssen nicht jeden Blinddarm operieren", sagte er. Das sei nicht machbar. Gleiches gelte für die Geburtshilfe. Uniklinik und Josefinum seien beide an der Kapazitätsgrenze. "Es können nicht alle nach Augsburg kommen, um hier ihr Kind zur Welt zu bringen." Das Kinderkrankenhaus hatte schon kurz nach der Eröffnung 2015 teils mit Platzproblemen zu kämpfen. Beyer sagte, es müsse Gespräche geben, wie man das regionale Gesundheitssystem neu aufstellen könne. Während der Hochphasen der Corona-Pandemie habe der Austausch von Patienten und Patientinnen zwischen den Krankenhäusern schon hervorragend funktioniert, um einzelne Häuser zu entlasten. Auch die niedergelassenen Ärzte müssten eingebunden werden. Speziell auf dem Land nehme die Arztdichte ab.

Beyer sagte am Donnerstag im Stadtrat, wo er einen Bericht zur Entwicklung am Uniklinikum gab (bis 2019 war das Haus in Hand von Stadt und Landkreis Augsburg, jetzt wird es vom Freistaat betrieben), dass man sich um Personalgewinnung bemühe. Das täten aber alle Häuser, und alle hätten Probleme. "Die Knappheit in der Pflege hat sich lange angebahnt." Die Entlohnung sei nicht alleine ausschlaggebend. "Pflege ist verdammt unattraktiv, weil man auch am Wochenende und in der Nacht arbeiten muss. Der Markt ist leer." Auch im ärztlichen Dienst bekomme man das zu spüren.

Medizinische Innovationen an der Augsburger Uniklinik

Die Personalschwierigkeiten wiegen umso mehr, weil das Krankenhaus Uniklinik geworden und auf Wachstum ausgerichtet ist. Bei der Ärzteschaft sei es gelungen, deutlich Personal aufzubauen, so Beyer. In kommunaler Trägerschaft waren hingegen Sparprogramme an der Tagesordnung, auch weil der Freistaat vor der Übernahme ein wirtschaftlich saniertes Haus wünschte. Beyer verwies darauf, dass man in der Krebsforschung, der digitalen Medizin (z. B. diagnostizieren Computerprogramme Krebserkrankungen anhand von CT-Aufnahmen) und in der Robotermedizin weitergekommen sei. Demnächst soll ein Roboter im Operationssaal zum Einsatz kommen. Er könne teils deutlich exakter arbeiten ein als ein Chirurg mit seinen Händen, so Beyer.

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Die Diskussion ist geschlossen.

28.04.2022

"Haben Verluste erlitten" Da habe ich sofort an den Ukraine-Krieg gedacht.
"Wir haben Verluste erlitten. Diese zwei Jahre haben Kräfte gekostet, weil Fachpersonal abgewandert ist. Wir werden nicht mehr zu voller Kraft zurückkehren."
Wieso ist Personal abgewandert? Wieso wird das nicht hinterfragt?
Von vernünftigen und intelligenten Journalisten muss man das erwarten können.
Ich mach ja auch meinen Job vernünftig.

Kann es sein, das die Impfplicht dafür sorgte?
Oder weil die Gastronomie mittlerweile viel besser zahlt, als das im Krankenhaus?
Wohin sind diese Fachkräfte nun abgewandert? Wurde auch nicht ausgearbeitet.

Wieso muss ein 0815-Kommentator die richtigen und wichtigen Fragen stellen?`

"Die Knappheit in der Pflege hat sich lange angebahnt."
Ahja... gut zu wissen, um dann doch nichts zu tun.

"Pflege ist verdammt unattraktiv, weil man auch am Wochenende und in der Nacht arbeiten muss. Der Markt ist leer."
Wie gestaltet man Pflegeberufe attraktiv?

6 Stunden / Tag Schicht 30 Stunden die Woche.
5000€ Brutto Mindestgehalt
40 Tage Urlaub wie bei der Bahn.
Für jeden Sa. So und Feiertag einen Extra Urlaub.

Wer denkt, das wir uns sowas nicht leisten können, der sollte mal schauen, was Finanzbeamte auf dem Gehaltszettel stehen haben.
Von verdienen kann dort keine Rede mehr sein.

Auch wird stets in den Medien gelabert, das es Mangel an Fachkräften gibt.
Tatsächlich haben wir nur einen Mangel an BILLIGEN Fachkräften.
Gebt denen anständig Löhne und der Mangel verschwindet sofort.