
Institut für Zeitgeschichte: Augsburger Professorin rückt in Leitungsteam auf

Warum die Uni Augsburg und die außeruniversitäre Forschungseinrichtung die 46-jährige Historikerin Martina Steber gemeinsam berufen haben.

Historikerin Martina Steber wird nun zwei Aufgaben in Augsburg und München verbinden: Die 46-Jährige ist seit Juni im Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) in die dreiköpfige Institutsleitung aufgerückt. Parallel lehrt sie als Geschichtsprofessorin an der Universität Augsburg. Mit dieser Kombination soll die Forschung und Lehre zur Zeitgeschichte besonders eng verzahnt werden.
Zentrale Aufgabe des Forschungsinstituts IfZ ist die wissenschaftliche Aufarbeitung der jüngeren deutschen Geschichte. In seiner Anfangszeit stand die Epoche des Nationalsozialismus im Mittelpunkt. Martina Steber ist nun Zweite Stellvertretende Direktorin in der Institutsleitung.
Augsburger Professorin am Institut für Zeitgeschichte
Die Historikerin hat 2007 an der Universität Augsburg promoviert. Sie forschte an mehreren Hochschulen und Einrichtungen im In- und Ausland. Neben der britischen Geschichte und der Geschichte des Konservatismus liegen ihre Forschungsschwerpunkte in der Gesellschaftsgeschichte der national-sozialistischen Diktatur und der modernen Regionalgeschichte. Ihre Dissertation "Ethnische Gewissheiten" untersuchte die Bedeutung regionaler Identität vom Kaiserreich bis zum NS-Regime am Beispiel des bayerischen Schwaben.
Martina Steber war seit 2017 stellvertretende Leiterin der Münchner Forschungsabteilung am Institut für Zeitgeschichte und hatte mehrere Lehrstuhlvertretungen in Augsburg, Konstanz und Wuppertal. Wie ihre Vorgängerin tritt sie ihr Amt in einem gemeinsamen Berufungsverfahren mit der Universität Augsburg an und übernimmt dort die Professur für Neueste Geschichte. "Ziel dieser bewährten Kooperation zwischen Universität und außeruniversitärer Forschungseinrichtung ist es, die Forschung und Lehre zur Zeitgeschichte noch enger zu verzahnen" teilt das IfZ mit.
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