So erklärt die Stadt Augsburg das triste Fenster beim Turamichelefest
Plus In diesem Jahr fehlte der Blumenschmuck. Viele Menschen waren enttäuscht. Das Grünamt wusste länger vom Problem, handelte aber erst kurz vor der Veranstaltung.
Das Turamichelefest in Augsburg war am Wochenende ein Besuchermagnet. Hunderte Familien mit Kindern verfolgten den symbolischen Kampf vom Turamichele. Die Figur tritt aus einem Fenster am Perlachturm, um das Böse in Gestalt des Teufels niederzustechen. Der übliche Blumenschmuck am Turm, der dem Auftritt vom Turamichele einen würdigen Rahmen verleiht, fehlte. Die Stadt Augsburg hatte es nicht geschafft, kurzfristig eine andere Lösung zu präsentieren. "Typisch Augsburg", lautete ein weitverbreiteter Kommentar. Von einer Blamage für die Stadt war ebenfalls die Rede. Der Eindruck entstand, dass beteiligte städtische Dienststellen die Zuständigkeit weiterschoben. Am Montag hat die Stadt auf Anfrage ihre Sicht auf die Dinge erläutert.
Das Grünamt brachte den Blumenschmuck für das Turamichelefest jedes Jahr an
Die Stadt bestätigt, dass die Aufhängung des Blumenschmucks am Perlachturm seit Jahren vom Grünamt ausgeführt worden sei. "Dieses Jahr gab es wenige Tage vor der Veranstaltung eine Anfrage seitens des Grünamts beim Hochbauamt, inwieweit die Art der Befestigung dem Stand der Technik entspricht", so die Stadt. Die Recherche hierzu habe ergeben, dass es keine Unterlagen zur bestehenden Konstruktion und deren Befestigung gibt. "Eine statische Bestandsaufnahme und Nachrechnung beziehungsweise Neubemessung mit baulicher Umsetzung war in der verbliebenen Zeit bis zum Turamichelefest nicht mehr möglich", so das Hochbauamt. Da nicht klar sei, ob der Blumenschmuck unter Einwirkung von Windböen sicher ist, sei entschieden worden, diesen für das heuer stattfindende Fest wegzulassen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Liebe Frau Oberbürgermeisterin von grünen Gnaden,
vielen herzlichen Dank, daß Sie den Augsburger Kindern das so geliebte Turamichele-Fest mit faulen Ausreden über einen nicht möglichen Blumenschmuck versaut haben.
W O ist I h r e Stellungnahme dazu ?
Dazu eine Frage : Kennen Sie als Oberbürgermeisterin das GUTACHTEN für schlappe 80.000 € vom 1. Okt. 2020 , daß auf Seite 12 empfiehlt, den Schwerlastverkehr ( also LKW, Busse ) und auf Seite 13 die Tramli nicht mehr auf der Max-Straße und den Perlachberg fahren zu lassen, um Erschütterungen des Perlachturms zu vermeiden.
Oder wurde dieses GUTACHTEN aus Frankfurt garnicht ernst genommen und landete auf dem Dienstweg im "Schredderamt" ?
Erinnern Sie sich noch daran, auch wenn Sie damals Wirtschaftsreferentin waren, daß wir vor Jahren die gleiche Situation beim Schaezlerpalais hatten, als dort keine Tramli mehr vorbeifahren durften.
Und wie erklären Sie das jetzt den Bürgern und den SWA ?
AUGSBURG - die GUTACHTEN-Stadt - nur gut, daß da keiner mehr den Überblick hat.
Himmelherrgottsakrafix! UNGLAUBLICH!
Sitzen in unseren Ämtern eigentlich nur noch Komiker am Schreibtisch ?
Mit Arbeit hat das wohl nichts mehr zu tun .
Dieses Fest kommt ja so unerwartet wie Weihnachten. Und ein paar Tage vor dem Termin macht man sich Gedanken über die Befestigung des Schmucks - wie hat man das bloß all die Jahre zuvor hinbekommen? Total verschnarcht.
Da kann man ja nur hoffen, dass es für Dübel, Schrauben und das Seil der Girlande die entsprechenden Nachweise, mit Berechnung, Gegenprüfung durch Prüfung und Bestätigung durch einen zertifizierten Gutachter gegeben hat.
Also das - was der normale “Häuslebauer” beizubringen hätte.
Sollte der Perlach wirklich in so erbärmlichen Zustand sein, das nicht mal mehr ein Blumenschmuck daran befestigt werden kann, gehört die Umgebung wohl evakuiert, Hr. Erben. Es droht Gefahr für Leib und Leben.
Wenn Mann oder Frau auch nur einen Hauch von Rückrad hat, stellt man sich hin und übernimmt Verantwortung! Deswegen rollen keine Köpfe, aber man zeigt Größe. Diese peinliche Geschichte von wegen Turmstatik glaubt doch eh kein Mensch.
"Die Frage, ob der Blumenschmuck hält, wurde danach aber offenbar nicht weiter thematisiert. Dies geschah unmittelbar vor dem Fest, wie die Stadt informiert."
Diese Äußerung verleitet zur Mutmaßung, dass man kurz vor dem Termin das Versäumnis mit Sicherheitsfragen kaschieren wollte und so eine andere Stelle in die Verantwortung schiebt...
Und wenn dann die Statik mutmaßlich im August 2023 endlich vorliegt und die Nutzung stärkerer Schwerlastdübel empfiehlt, kommt wahrscheinlich der Denkmalschutz und verbietet die Nutzung selbiger. Gibt es in diesem Land denn keine(n) Beamte(n) mehr, der/die mit gesundem Menschenverstand Verantwortung übernimmt und pragmatische Lösungen umsetzt? Studie um Studie, Kontrolle um Kontrolle, und am Ende geschieht doch das, was nie hätte passieren dürfen (z.B. mehrfach überprüfte Bäume, die einfach umfallen)...