Klick ins Unglück: Wie ein Augsburger ins Visier von Online-Kriminellen geriet
Plus Kriminelle finden online immer mehr Opfer – auch aus Augsburg. Die Betrugsmaschen sind perfide, die Mittel der Polizei begrenzt. Ein Betroffener berichtet.
Es ist ein Donnerstagnachmittag Ende vergangenen Jahres, da setzt sich Hartmut N. an den Laptop. Er möchte sein Onlinebanking aufrufen, wie so oft. Doch diesmal ist schnell vieles anders. Zunächst kündigt sich eine Aktualisierung an, dann ploppt eine Anzeige auf, zusammen mit einer Ansage. Die Stimme, die angibt, für das Technologieunternehmen Microsoft zu sprechen, erklärt, auf dem Rechner des Seniors sei ein Trojaner entdeckt worden, also eine Art schädliches Computervirus. Um die Verantwortlichen verfolgen zu können, müsse Geld überwiesen werden. Kurz darauf ist N. einen vierstelligen Betrag los. Er ist Opfer von Onlinekriminellen geworden – und damit in Augsburg bei Weitem nicht allein.
Mit zunehmender Digitalisierung wird das Internet immer häufiger zur Tatwaffe. Laut Polizeistatistik wurden 2023 in Augsburg 769 Straftaten mit Tatmittel Internet und Tatort Deutschland registriert – und damit mehr als doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor. Nimmt man auch die Delikte hinzu, bei denen der Tatort unbekannt ist oder sich im Ausland befindet, liegt die Zahl etwa viermal so hoch. Die Palette der Delikte ist dabei breit, sie reicht von der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte bis hin zu Beleidigung. Der größte Anteil – 2023 insgesamt 34 Prozent – entfällt dabei jedoch auf den Bereich Betrug.
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