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Augsburg
06.06.2015

Warum die Maxstraße die Annastraße in den Schatten stellt

Gedränge sieht anders aus: Die Annastraße am gestrigen Freitag. Nur etwas mehr als 1000 Passanten pro Stunde hat sie an Wochentagen.
Foto: Anne Wall

Eine Zählung ergab: In der Maximilianstraße ist bedeutend mehr los als in der Fußgängerzone. Wie kommt es dazu und was raten Experten der Stadt?

Die einen schimpfen über die vielen Handy-Läden, die nächsten sagen, es gibt nur langweilige Mode-Ketten, anderen fehlt Gastronomie. So viele Augsburger es gibt, so viele Meinungen zur Innenstadt. Jetzt scheint eine Untersuchung des Immobilienmaklers Engel & Völkers alle Unkenrufe zu bestätigen: Auch nach dem 20 Millionen teuren Umbau der Innenstadt, 25.000 Quadratmeter neuem Pflaster (davon gefühlt 5000 Quadratmeter Kaugummiflecken) ist die Passantenfrequenz, wie berichtet, vergleichsweise schlecht.

Die Maximilianstraße liegt sogar weit vor der Annastraße. Auch Wolfgang Puff, Geschäftsführer des Einzelhandelverbandes, sagt: „Wir brauchen mehr Frequenz.“ Der Verlust durch die langen Bauarbeiten und das starke Angebot im Umland mache Augsburg zu schaffen.

Warum ist die Maxstraße so beliebt?

Engel & Völkers ist weltweit tätig, seit zehn Jahren auch in Augsburg. Der Makler hat seinen Sitz in der Maximilianstraße, ziemlich nah am Ulrichsplatz, wo nie und nimmer mehr Menschen unterwegs sind als in der Annastraße. Die Zählung hat die Maklerfirma in Augsburg erstmals durchgeführt, und zwar, weil sie neben Wohnimmobilien verstärkt Gewerbeobjekte vermarkten möchte, wie Wolfgang Höpker, Inhaber von Engel & Völkers Augsburg, erklärt.

Gezählt haben die Mitarbeiter in der Maximilianstraße allerdings beim Café Dichtl, wo sehr viel los ist (in der Annastraße bei Schuh Leiser). „Die hohe Frequenz hat an der kurzen Maxstraße rein verkehrstechnische Gründe“, erläutert er. Doch selbst mit diesem Wohlwollen räumt er ein: „Die Zahlen der Augsburger 1A-Lagen liegen unter denen vergleichbarer Städte.“ Einzelhandelsexperte Puff erinnert aber daran, dass das deutlich kleinere Würzburg vor allem deshalb viel höhere Werte aufweise, weil es eine starke Zentrumsfunktion besitzt.

Die beiden Experten wollen trotz der ernüchternden Zahlen die City ebenso wenig totreden wie Immobilienmakler Peter Wagner: „In keiner Stadt tut sich so viel wie in Augsburg.“ Als Beispiel nennt er die Philippine-Welser-Straße, die sich hervorragend entwickelt habe, Aufenthaltsfreundlichkeit mit Gastronomie und einem guten Einzelhandelsangebot kombiniere.

Ein Rezept, dass die Experten für die ganze Stadtmitte als dienlich sehen. Sie ärgern sich ein wenig, dass man Augsburg die vielen „Ketten“ vorwirft. Wagner sagt: „Der Filialisierungsgrad in Augsburg ist niedriger als in vergleichbaren Städten.“ In der Altstadt gebe es sogar ein wunderbares Angebot vielfältiger kleiner Läden. Von denen kämpfen allerdings so manche, wie berichtet, um ihre Existenz. Natürlich seien in den kleineren Städten im Umland mehr inhabergeführte Geschäfte vertreten.

Doch Quadratmeterpreise zwischen 50 und 100 Euro in 1A-Lagen können sich eben nur noch Großfilialisten leisten. Ebenso hinke der Vergleich mit der noblen Geschäftswelt Münchens, dessen Bewohner eine bedeutend höhere Kaufkraft haben. Augsburg liegt hier deutschlandweit gerade so im Mittelfeld – die neuen Bundesländer einbezogen. Auch deshalb sei es wichtig, die finanzkräftigeren Kunden aus dem Umland zurückzugewinnen. Puff: „Aber auch das Umland rüstet auf.“

Viel Werbung, notfalls penetrant

Alle Experten bescheinigen der Stadt, mit ihrer Werbekampagne und Aktionen wie der „Innenstadt-Eröffnung“ das Richtige zu tun: auf sich aufmerksam machen. Notfalls penetrant, wie es etwa Media Markt und Saturn mit ihren einhämmernden Werbeslogans vormachen. Apropos: Puff würde sich einen Elektrofachmarkt in der Innenstadt wünschen. Er glaubt, dass hochprofessionell, sorgfältig ausgearbeiteten Konzepten die Zukunft gehört. Beispiel dafür: der Rewe-City-Markt in der Maximilianstraße, der sein Angebot exakt auf die Zielgruppe Innenstadt-Kunden abgestimmt hat und damit sehr erfolgreich ist. „Großflächige Konzepte wird es künftig nicht mehr so stark geben“, vermutet er.

Positiv sieht er, wie auch Wagner, dass Schuh Schmid die Galeria Kaufhof übernimmt – auch wenn das Neusässer Unternehmen sich bislang über sein Konzept ausschweigt. Doch es hat einen Joker, der der schönen neuen Innenstadt noch fehle: Es ist positiv in den Köpfen verankert.

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