Zahl der Straftaten in Augsburg sinkt in der Corona-Krise auf Rekordtief
Plus Augsburg war 2021 eine Stadt, in der deutlich weniger Straftaten begangen wurden als vor Corona. Doch ein Zusammenhang zu den Maßnahmen ist manchmal nur schwer zu belegen.
In Augsburg ist die Zahl der Straftaten im Jahr 2021 auf einen neuen Tiefstand gesunken. Noch nie seit Bestehen des Polizeipräsidiums in der Stadt, das seit 2008 existiert, wurden derart wenige Delikte von der Polizei erfasst. Wie die Polizei bei der Vorstellung der aktuellen Statistik am Montagnachmittag bekannt gab, lag die Zahl der Straftaten in Augsburg im vergangenen Jahr bei 17.469 gegenüber den bereits sehr niedrigen 20.164 im Jahr zuvor – ein Rückgang von satten 13,4 Prozent. Ein Grund für die Entwicklung sind möglicherweise die Corona-Maßnahmen, die das öffentliche Leben teils lahmlegten. Mit der Pandemie und ihren Folgen ließe sich auch ein Anstieg bei bestimmten Straftaten begründen, wobei die Erklärung manchmal wohl komplexer ist, wie etwa ein detaillierter Blick auf die Zahlen der häuslichen Gewalttaten zeigt.
Martin Wilhelm, der neue Polizeipräsident in Augsburg, sprach angesichts der Statistik von einer "hervorragenden" Lage. Auch die sogenannte Aufklärungsquote, also der Anteil der Fälle, die aus Ermittlersicht gelöst werden konnten, liege im gesamten Präsidiumsbereich mit 70,9 Prozent noch einmal "über dem bayerischen Durchschnitt", sagte Wilhelm. Die Zahl der Straftaten ging auch in vielen Bereichen zurück, die für das Sicherheitsgefühl der Bürger in der Regel eine große Bedeutung haben, etwa bei den Einbrüchen und den Gewaltdelikten. Im Bereich der Internet-Kriminalität allerdings gab es sowohl in der Stadt als auch im gesamten Präsidiumsbereich eine Steigerung, Polizeipräsident Wilhelm sprach in dem Zusammenhang von einem "Bezug zur Pandemie".
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.