„Schindlers Liste“ ergreift noch immer
Steven Spielbergs Holocaust-Film wird wieder gezeigt. Schülerinnen und Schüler sind das erste Publikum
Mucksmäuschenstill ist es im Kinosaal. Kein Flüstern, kein Raunen, nur ein Schniefen gegen Ende. Zweifelsohne berührt Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ die jungen Zuschauer. Aus drei Augsburger Gymnasien sind sie am Freitagmorgen zur Sondervorstellung ins Thalia-Kino gekommen. Sie sind die Ersten, die 25 Jahre nach Entstehen des berühmten Holocaust-Films die technisch überarbeitete Kopie sehen. Am Sonntag, 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag in Deutschland, wird „Schindlers Liste“ in allen Kinos einmalig vorgeführt.
„Man glaubt, dass man weiß, was damals war …“, sagt eine Schülerin des Holbein-Gymnasiums am Schluss nachdenklich. Der Film über Oskar Schindler, der mit seiner Metallwaren-Fabrik 1200 Juden in Polen vor dem sicheren Tod retten konnte, ist nicht nur ihr sichtlich nahe gegangen. „Am Ende habe ich auch geweint, als die überlebenden Schindler-Juden aufmarschiert sind“, bekennt Vivien Fünfer von der Klasse 9b des Stetten-Instituts. „Ich bin beschämt, dass die Menschen damals nicht verstanden haben, welches falsche Denken sie hatten.“ So sagt der SS-Mann Amon Göth, Kommandant des KZ-Lagers Plaszow, im Film in schrecklicher nationalsozialistischer Ideologie zu einer jungen Jüdin: „Du bist kein Mensch im eigentlichen Sinn, eher wie Ungeziefer, Ratten und Läuse…“
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