Lech-Stahlwerke roden Lohwald bei Meitingen trotz offener Klagen
Plus 5,6 Hektar des Lohwald werden für die Erweiterung der Lech-Stahlwerke in Meitingen gerodet. Die Regierung von Schwaben erteilt dafür eine Ausnahmegenehmigung.
Die Rodungsarbeiten im Lohwald haben den Bund Naturschutz (BN) und die Klimaaktivisten kalt erwischt. 5,6 Hektar des Bannwalds sind am Wochenende für die geplante Erweiterung der Lech-Stahlwerke gefällt worden. "Und das, obwohl gegen den Bebauungsplan am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gleich drei Klagen anhängig sind", ärgert sich Ingo Blechschmidt vom Aktionsbündnis "Wald statt Stahl". Der Regionalreferent des BN, Thomas Frey, findet noch deutlichere Worte und spricht gar von einer "perfiden Aktion" und "Watschen für die engagierte Bürgerschaft". Doch auch die scharfe Kritik kann an der Situation nun nichts mehr ändern.
Ein einzelner Harvester pflügt am Montag noch einsam durch den Lohwald. Das Knacken, wenn der Holzvollernter einen Stamm fällt, ist im Regen kaum zu hören. Es sind die letzten artenschutzrechtlichen Maßnahmen, die nach der zuvor konzertiert durchgeführten Aktion noch durchgeführt werden müssen. Auf der anderen Seite des Walds, dort wo die Waage für die Lastwagen steht, sind zwei Kräne im Einsatz. Fein säuberlich werden die gerodeten Stämme gestapelt und das Geäst zu großen Haufen zusammengetragen. "Das war`s dann wohl mit dem Bannwald", sagt ein Spaziergänger, der mit seinem Hund auf dem Feldweg eine Gassirunde dreht, und schüttelt den Kopf. Auch er kann nicht verstehen, dass trotz des rechtlich besonderen Schutzes Teile des Bannwalds nun gerodet worden sind.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Na dann bin ich mal gespannt, wie lange an dem Standort noch Stahl produziert wird...
Hat sich denn niemand festgeklebt?
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fisch gefangen,…
Ist das angesichts der anstehenden Rezession und Energiekrise wirklich notwendig?
Wird hier nicht wertvoller Lebensraum abgeholzt und in zwei, drei Jahren gibts Lechstahl schon nicht mehr?
Dieser Planet ist so wie er ist nicht zu retten.
Wir haben es noch immer nicht verstanden.
Wo ist mein Kommentar geblieben?
Sie hatten an einem anderen Artikel kommentiert. Ihr Kommentar ist hier: https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/meitingen-rodung-des-bannwalds-bei-meitingen-fuer-lechstahl-hat-offenbar-begonnen-id64345391.html