Was bringt der neue Augsburger Pflegestützpunkt, Herr Schenkelberg?
Plus Im März wird der Pflegestützpunkt nach langer Vorlaufzeit eröffnet. Er soll eine wichtige Ergänzung zum Beratungsangebot für Pflegebedürftige und deren Angehörige werden.
Im Juni 2021 wurde im Sozialausschuss die Einrichtung eines Pflegestützpunktes in Augsburg beschlossen. Im März öffnet er nun im ehemaligen Jakobsstift. Warum hat das so lange gedauert?
Martin Schenkelberg: Die Errichtung des Pflegestützpunktes hat sich seit 2021 verzögert, da lange Zeit keine geeignete Liegenschaft gefunden werden konnte und das zunächst gefundene Objekt in Lechhausen in Folge der Wohngeldreform für andere Zwecke dringender gebraucht wurde. Zudem war die Sozialverwaltung durch die Corona-Pandemie und den Kriegsausbruch in der Ukraine stark gebunden. Der Standort im Jakobsstift wird dadurch ermöglicht, dass große Teile des Amtes für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung an den neuen Standort in Lechhausen umziehen.
Die Einrichtung wurde heiß diskutiert, weil es in Augsburg eine bestehende Senioren-Beratungsstruktur von verschiedenen Wohlfahrtsverbänden gibt. Was ist der Unterschied?
Schenkelberg: In Augsburg gibt es bereits ein sehr gutes Angebot an Beratungsstellen für ältere Bürgerinnen und Bürger: etwa die Soziale Fachberatung für Senioren mit 14 Dienststellen in den Stadtteilen oder die drei Fachstellen für pflegende Angehörige. Vor allem die Seniorenfachberatungsstellen haben einen umfassenden Beratungsauftrag, der weit über den Bereich Pflege hinausgeht. Bei diesen Beratungsstellen geht es zu einem großen Teil etwa um die wirtschaftliche Situation, die Klärung von Ansprüchen und Unterstützung bei Antragstellungen, psychosoziale Beratung, Probleme mit der Wohnung, Fragen rund um Teilhabe und Freizeit, bis hin zu Gemeinwesenarbeit in den Stadtteilen. Der Pflegestützpunkt ist auf Fragen und Probleme rund um die Pflege spezialisiert. Diese Spezialisierung ist eine wichtige Ergänzung der bestehenden Beratungsangebote, die in Zukunft aufgrund der deutlichen Zunahme der Pflegebedürftigen wohl noch wichtiger werden wird.
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