Aktionsschilder: Naturschützer treiben grünen Umweltreferenten vor sich her
Plus Mit ihrer Initiative setzt die Baumallianz die Stadt unter Druck. Die Ziele sind aber in Teilen unrealistisch und zeichnen deshalb ein Zerrbild.
An Kreativität mangelt es den Vertretern der Baumallianz nicht. Ihre Nachpflanzinitiative bietet Bürgern die niedrigschwellige Möglichkeit, dem Anliegen nach mehr Begrünung in Augsburg Ausdruck zu verleihen. Handy zücken, QR-Code scannen, Stadt informieren. Mit diesem simplen Dreiklang gelingt es der Baumallianz, ihre Ziele in Augsburgs Straßen zu streuen. Die Aktion soll vor allem den grünen Umweltreferenten Reiner Erben erreichen, mit dem die Baumallianz seit Langem eine Fehde führt. Die Stadt kann nur hinterherlaufen und ihre durchaus nachvollziehbaren Argumente nicht proaktiv verbreiten.
Die Baumallianz zeichnete sich in der Vergangenheit durch einen hohen Aktionsradius aus und formuliert immer wieder utopische Ziele. Das ist richtig, schließlich wollen die Naturschützer den Raum des vermeintlich Möglichen erweitern. Geht es nach der Baumallianz, würden in Augsburgs Innenstadt sofort Hunderte Bäume gepflanzt. Hört sich erstmal gut an. Wichtig ist aber, bei der Argumentation redlich zu bleiben und bei den Bürgern keine Erwartungshaltung zu schaffen, die der Realität nicht entspricht.
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Also das ist mir zu einfach, dass angeblich kein Geld da ist und kein Personal. Eine Baumpflanz-Offensive kann der Stadtrat politisch beschließen, und der Kämmerer kann bzw. Muss dann bei einem 3-Milliarden-Haushalt Mittel umplanen. Städtische Arbeiter*innen aus anderen Bereichen können selbstverständlich mit ihren Kapazitäten auch mal 2 Tage für eine Baumpflanz-Offensive eingesetzt werden. Rotierend, jeder hat mal 2 Baumoffensive-Tage im Jahr X. Die Arbeitsverträge machen es möglich. Es ist eine Frage der Personalführung und des politischen Willens, 300 Bäume zu pflanzen. Dass es einfach wird, verspricht niemand. Aber: die genannten Ausflüchte sind zu einfach.
>> Darum wurden vergangenes Jahr zahlreiche neue Stellen geschaffen. Es hat sich nur kaum jemand dafür beworben. <<
Mit dem bequemen Bürgergeld hat das sicher nichts zu tun - da war in Bayern einfach der Zugang zu den Gymnasien nicht gerecht genug.