Brechtfestival: In der Greisin schlummert der Vamp
Plus Brechts Geschichten entfachen noch immer kreative Feuer: eine witzige, kunterbunte Graphic Novel, einen fantastischen Trickfilm und strahlende Antihelden.
Die Schnellzeichner aus den Promenaden der Großstädte kennt jeder. In ihre Tradition stellt sich Katia Fouquet, wenn sie Bertolt Brechts Kalendergeschichte „Die unwürdige Greisin“ illustriert. Im schnellen Takt der Uhr setzt ihre Hand Strich für Strich aufs Papier. Knapp und präzise wie die Erzählung entstehen in ihrem Trickfilm fürs Brechtfestival die Figuren der Handlung: die Beerdigung des Großvaters, die hinterbliebene Witwe, die Geschichte ihrer Familie mit den fünf Kindern, die schwuppdiwupp aus dem Buckel ihrer Mutter ins Leben purzeln.
Die Festivalgemeinde am Dienstagabend war hingerissen von dieser kunterbunten, witzigen Ästhetik einer Graphic Novel zwischen Comic und Kinderbuch. In flottem Schritt wie die Erzählung selbst, die Hardy Kuttner in Einfache Sprache übertragen hat, durcheilt Katia Fouquet die Bilderwelten, die mitunter der surrealen Fantasie des Max Ernst entsprungen sein könnten. Die eigenwillige alte Dame verjüngt sich immer wieder in einen verführerischen, nackten Vamp.
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