Das Staatstheater spielt am Kneipentresen
Zwei Paare am Rand des Irrsinns, das bekommen die Zuschauer im Weissen Lamm bei einer neuen Ausgabe von Tresenlesen zu sehen.
Mit einem Gute-Laune-Sommerhit der zu Beginn an die Klänge der Beach Boys erinnert, wird ein wahrer Lesemarathon eingeläutet. Heitere Musik von der Hip-Hop-Metal-Band „Hollywood Undead“ mit traurigem Text. Schräg. Richtig schräg. Sehr passend, wie sich herausstellen wird. Das Staatstheater Augsburg begibt sich mit seiner Reihe „Tresenlesen“ bereits zum fünften Mal in die Bar „Beim Weissen Lamm“. Gemütlich bei einem kühlen Getränk sitzend hört man ungezwungen zu. Eintritt frei.
Die Spannung, was einen erwartet, wenn man sich erstmals dorthin begibt, ist groß. Eine Lesung. Eineinhalb Stunden zuhören. Hoffentlich gefällt der Text. Der Bremer Autor Marc Becker ist selbst nicht da. Schade. Ihm ist am Donnerstagabend etwas entgangen. Denn wie die beiden Schauspieler Karoline Stegemann und Thomas Prazak seine „Weltuntergänge“ vorgetragen haben, ist umwerfend. Und das, obwohl einem gleich auf den ersten Seiten richtig schlecht werden könnte. Ein Schauspiel-Lese-Mix, lebendig mit großartigen Emotionen durch Gestik und Mimik. Die Kunstgattung? Eine Satire. In bestem Sinne. Modern, hinterfragend, auf gesellschaftliche Ängste eingehend, scharfsinnig und mit einer fetten Portion Ironie und Humor.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.