Der Arabic Jazz des Harrycane Orchestra klingt lange nach
Der Rhythmus dominiert beim Harrycane Orchestra. Dem wunderbar eingespielten Ensemble gelingt ein Brückenschlag zwischen Orient und Okzident.
Der Rhythmus war ein dominierender Teil im Arabic Jazz des Harrycane Orchestra auf der Sommerbühne am Freitagabend. Sechs hervorragende Musiker, gleichermaßen virtuos in Jazz und türkischer Musik, begeisterten mit starker Atmosphäre, unter die Haut gehendem Puls, intensivem türkischem Gesang und mit Musik mit Charisma. Im asymmetrischen Rhythmus steckt Bewegung. Synkopen auf der zweiten Hälfte verlagern die Balance nach vorne, der Takt neigt sich dem nächsten zu. In der orientalischen Folklore werden die Grundschläge virtuos umspielt. Das Ungleichgewicht ist hier wunderbares Prinzip.
Hypnotisierender türkischer Gesang
Die Improvisation ist in beiden Welten ein wichtiger Teil, und die Fusion aus Modern Jazz und gewichtigem, asymmetrisch-orientalischem Tanzschritt funktionierte hervorragend – auch dank eines eingespielten Ensembles, das sich wortlos wunderbar verständigte. Aus klangvollem Wabern schälte sich der sinnlich wiegende Tanzrhythmus, und die orientalische Unisonomelodie in typischen Intervallschritten eröffnete den eigentlichen Beginn, der mit Tarkan Yesils hypnotisierendem, in Mikrotönen schlängelndem türkischen Gesang seinen Höhepunkt erreichte.
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