Sommer am Kiez: Bei dieser Musik fällt Stillsitzen nicht leicht
Plus Punk ist eigentlich Anarchie. Wie passt das mit den Corona-Maßnahmen zusammen? Beobachtungen beim Festival, das diesmal auf dem Gaswerkgelände stattfindet.
In der Punkszene kursiert die Faustregel, dass ein Konzert gut war, wenn beim Rausgehen die Ohren klingeln. Diesen Test hat der erste Abend von „Sommer am Kiez“ auf jeden Fall bestanden. Das Festival findet bereits zum fünften Mal statt. In diesem Jahr nicht wie sonst auf dem Helmut-Haller-Platz vor dem Oberhauser Bahnhof, sondern auf dem geräumigeren Gaswerkgelände. Dennoch hatten Punkfans aus der ganzen Republik den Weg zum Festivalgelände gefunden. Dort spielten zum Auftakt die Bands Dritte Wahl und Massendefekt.
„Sommer am Kiez“ findet dieses Jahr unter einem strengen Regiment von Corona-Regeln statt. Statt einer leeren Fläche zum Tanzen und Pogen (für Nichtpunkfans: sich gegenseitig zur Musik anrempeln) musste man den Konzerten von Biertischen lauschen, von denen man eigentlich nicht aufstehen sollte. So sollte Gruppenbildung verhindert und eine etwaige Ansteckung unter Kontrolle gehalten werden. Wer seinen Tisch verließ, um Getränke zu holen oder die Toilette zu besuchen, musste Maske tragen. Kontrolliert wurde das Einhalten der Corona-Regeln von Ordnerinnen und Ordnern, die in gelben Westen durch die Reihen gingen und sich beste Mühe gaben, einschüchternd zu wirken. An den Wartebereichen, wie Toiletten und Bierständen, gibt es ein Einbahnstraßensystem. Alle Besucherinnen und Besucher sind angehalten, sich per Luca-App einzuloggen, um die Kontaktnachverfolgung zu erleichtern.
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