Hier machen Geschichten des Aufruhrs Mut
Berliner Schauspieler zeigen im Kulturhaus Abraxas ein politisches Theater, das die Zuschauer stark bewegt
Was wäre, wenn… uns der Mut und die Erfahrungen toter Revolutionäre zugänglich wären?, fragt das Berliner Theaterkollektiv EGfKA (Europäische Gemeinschaft für Kulturelle Angelegenheiten) in „Past forward“, lädt darin zu einer politischen Sèance und die toten Revolutionäre gleich mit dazu. Am Sonntag war die spannende interaktive Performance als Teil des diesjährigen Augsburger Hohen Friedensfestes im Kulturhaus Abraxas zu erleben. Witzig und feierlich stimmte die Truppe – gleich einer Mischung aus Zeremonienmeistern, Kommunen-Hippies und Bewohnern ferner Galaxien – auf den Abend ein, bot Spektralenergiemessung, eine Tondusche und Räucherschnuppern. Die Zuschauer durften auf Sitzkissen auf der Bühne Platz nehmen, einzig die Tribüne sollte nicht belegt werden. Sie war den Toten vorbehalten. Jenen, die etwas bewegt haben oder von denen wir für die Zukunft lernen möchten.
Performer und Publikum riefen darauf Größen wie Bert Brecht und Margarete Steffin an. Auch Pumuckl, ein Hamster, Mahatma Gandhi und Rosa Parks waren unter den Gästen. Und dann begann die künstlerisch-rituelle Sitzung, startete das Kollektiv ihren „ZRM 3000“. Technisch ausgeklügelt, in kunstvoller Überlagerung wurden historische Ton- und Filmaufnahmen eingespielt, mit Sound-Teppichen, live eingesprochenen Zitaten und chorischen Passagen gemischt. Stimmungsvoll entfaltete sich die Emotionalität revolutionärer Momente, in denen Utopien aufgeblitzt sind – von der Pariser Kommune 1871 über den spanischen Bürgerkrieg bis zum Putsch gegen Sankara in Burkina Faso.
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