Im Sensemble geht es in der neuen Premiere in eine Todesfabrik
Plus So viel Blut, Sex und Gewalt wie im „Mitmacher“ von Friedrich Dürrenmatt war selten auf der Bühne des Augsburger Sensemble-Bühne zu sehen – eine mutige Inszenierung.
Er ist Biologe und heißt Doc (Heiko Dietz, Birgit Linner, Dörte Trauzeddel im Wechsel). Für ein Chemieunternehmen hat er ein künstliches Virus hergestellt, wurde reich, überhäufte seine Frau mit Schmuck und glaubte an das Märchen von der freien Wissenschaft, erzählt Doc, während er die Kachelwände seines unterirdischen Labors schrubbt. Der Zuschauer sieht ihn nur schemenhaft, er spricht in einem mit durchsichtigem Seidenpapier verkleideten Gitterwagen.
In der Premiere im Sensemble glänzt „Der Mitmacher“ von Friedrich Dürrenmatt mit reduzierten, dafür effektiven Requisiten (Regie: Philipp J. Neumann, Assistenz: Lisa Bühler) und schauspielerischer Hochleistung: Drei Darsteller für sieben Figuren. Nicht nur für diese, auch für die etwa 50 zugelassenen Zuschauer bedeutet das höchste Konzentration. Dafür wird man belohnt, denn meist sind bei der Rollenbesetzung die Geschlechtergrenzen aufgehoben, sodass sich heitere Fremdheiten ergeben. Heiko Dietz spielt nicht nur Cop, sondern auch die laszive Ann im lila Kleid. In der Dusche, im Bett, beim Sex.
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