Kolumne: China kommt oder so ähnlich
Der Kabarettist Silvano Tuiach hat vor 30 Jahren das erste Mal "China kommt" gehört. Damals hat er darüber geschmunzelt. Später trat er selbst vor Chinesen auf.
Das war vor dreißig Jahren, ich erinnere mich noch gut daran. Damals betrat ein älterer Herr die Taschenbuchhandlung im Färbergäßchen und fragte den Verkäufer: „Haben Sie das Buch ,China kommt‘ oder so ähnlich?“ Ich musste schmunzeln und dachte: „Was will er mit so einem rückständigen Land.“ Dabei waren dieser Senior und der Autor des Buches Visionäre.
China „kommt“ nicht nur, sondern ist inzwischen da, auch in der Fuggerstadt. Ich glaube, Autefa war die erste Firma, die bei uns von den Chinesen übernommen wurde. Als ich damals vor zehn Jahren für die Weihnachtsfeier von Autefa gebucht war, waren zwei Vertreter der Chinesen anwesend. Vor dem Essen hielt einer der beiden eine mitreißende Ansprache – auf Mandarin, wohl in der Überzeugung, dass jeder zweite Datschiburger diese Sprache beherrscht. Am Ende der Rede klatschte die Belegschaft trotzdem artig Beifall. Denn der neue chinesische Boss begleitete in seiner Rede das Wort Autefa mit einer Handbewegung nach oben. Klar: Es geht aufwärts.
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