KunstWerk am Gaswerk: Dieses Festival macht eine Frau
Am Freitag startet das KunstWerk-Open Air in Augsburg. Es wird von Jennifer Juchem verantwortet, die mit Festivals reichlich Erfahrung hat.
Eine Kindheit am Chiemsee in Kombination mit popkulturellem Interesse bedeuteten für Jennifer Juchem vor allem eines: lange Fahrten oder langes Warten. Nach München dauert es mit den Öffentlichen mindestens eine Stunde, und die Zeit bis zu dem einen bestimmten Wochenende im August zog sich hin. Da nämlich fand bis 2017 das Chiemsee Reggae Summer-Festival statt. Schon in jungen Jahren saß Jennifer Juchem mit Freunden auf dem Deich, versuchte sich an einem Getränk, das unter Umständen berauschender wirkt als Fanta, und wünschte sich auf das Festivalgelände vor die Bühne.
Festivals können ganz entscheidend sein für die kulturelle Sozialisation. Ein Wochenende Ausnahmezustand, zigtausende Menschen verschmelzen vor einer riesigen Bühne zu einer transpirierenden, singenden Einheit, und neben dem Geruch der Dixitoiletten liegt Magie in der Luft, wenn die Sonne untergeht und die Lichter der Bühne ihre volle Wirkung entfalten. Das Oben-Ohne-Festival auf dem Königsplatz in der Landeshauptstadt gab Jennifer Juchem dann die Möglichkeit, nicht nur mit Besucherbändchen über das Gelände zu streifen, sondern mit einem Access-All-Areas-Pass. Mitarbeiterinnen dürfen eben überall hin, und als Auszubildende beim Kreisjugendring lernte sie auf eben jenem Festival die Branche sehr gut kennen: „Man wird da reingeworfen, und dann fällt man auf die Schnauze – oder eben nicht“.
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