So liefen in Augsburg die Impfungen mit Novavax an
Plus 7000 Dosen des Proteinimpfstoffs liegen bereit, am Samstag wurden in Augsburg aber nur wenige verabreicht. Impflinge berichten, warum sie sich für dieses Vakzin entschieden haben.
Die Fläschchen mit dem roten Schriftzug "Nuvaxovid" und dem blauen Verschluss sehen unscheinbar aus: Ganze fünf Milliliter Flüssigkeit stecken in jeder Ampulle, sie reichen für zehn Impfungen. Am Samstagvormittag zieht Heike Bergner im Labor des Augsburger Impfzentrums erstmals Spritzen mit dem eher unter dem Herstellernamen Novavax bekannten proteinbasierten Impfstoff auf. Das bisweilen auch als Totimpfstoff bezeichnete Vakzin, dessen Wirkweise im Gegensatz zu den mRNA-Impfstoffen wie Biontech oder Moderna seit Langem bekannt ist, soll auch diejenigen überzeugen, die sich bislang noch nicht gegen das Coronavirus piksen lassen wollten. Doch löst es in Augsburg den erhofften Ansturm aus?
Corona-Impfung: "Ich wollte nicht, aber ich muss"
Nach der Vorgabe des Gesundheitsministeriums ist Nuvaxovid vorerst Beschäftigten im Gesundheitswesen vorbehalten. Impflinge müssen eine Bescheinigung ihres Arbeitgebers vorlegen. Die hat Altenpfleger Janos auch parat, als er in Kabine 20 des Impfzentrums Platz nimmt und seinen linken Oberarm frei macht. "Ich wollte nicht, aber ich muss", betont der 47-Jährige nach dem Piks. Er spielt damit auf die umstrittene einrichtungsbezogene Impfpflicht ab Mitte März für Beschäftigte in Berufen wie Alten- und Krankenpflege an. Eine Immunisierung mit den mRNA-Vakzinen wäre für Janos nicht infrage gekommen. Freunde und Kumpel hätten schlechte Erfahrungen damit gemacht, sagt er, ohne auf nähere Details einzugehen. Er selbst hatte sich bereits mit dem Coronavirus infiziert und hat den Genesenen-Status. Deshalb müsse er erst in drei bis sechs Monaten zur zweiten Injektion kommen, erläutert Arzt Edwin Krebs dem Altenpfleger.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Was spricht dagegen den neuen Stoff sofort verfügbar zu machen? Terminsvergabe, zurücklegen der zweiten Dosis und gut ist. Es ist ein schlechter Witz da wieder was per Vorrang zu machen und noch weitere Wochen wichtige Impfungen rauszuzögern zumal es sich dabei um Erstimpfungen handelt. Interessenten die "das Genzeugs" nicht haben wollten und "lieber noch warten", sollten jetzt ja ohne Ende da sein...
Wenn von dem Impfstoff nur wenig da ist, können Sie es nicht bliebig verteilen. Wer bis jetzt noch nicht war, hat es nicht eilig damit. Am meisten Panik schieben die geimpften, dass sie sich bei den ungeimpften anstecken könnten. Selbst bei einer Impfquote von 100% würden immer noch genug Menschen an Corona erkranken und leider auch sterben, ein derart wandlungsfähiges Virus lässt sich nicht ausrotten.