Messerstich im Reese-Park: Die Welt von Drogen, Falschgeld und Rivalitäten
Plus Die Messerstecherei unter jungen Menschen im Augsburger Reese-Park hat wohl eine komplexe Vorgeschichte. Vor Gericht treffen sich vier Freunde auf der Anklagebank.
Verhängnisvolle Freundschaften, Drogen, Falschgeld, Fäuste und gezückte Messer: Der Prozess um die blutige Messerstecherei vor rund einem Jahr im Reese-Park im Augsburger Stadtteil Kriegshaber gibt Einblicke in eine Szene von jungen Menschen, die offenbar nach ihren eigenen Gesetzen leben. Das Verfahren gegen vier Freunde, darunter eine 21-Jährige, hat am Freitag vor der Jugendkammer des Landgerichts begonnen. Als Haupttäter gilt ein inzwischen 22-Jähriger, der seit dem Vorfall in Untersuchungshaft sitzt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Totschlag vor, den anderen gefährliche Körperverletzung oder Beihilfe dazu. Doch der Angeklagte schildert jenen Abend im Park anders.
Als Beamte Slavko P. (Name geändert) in den Saal führen, zeigt sich der muskulöse, tätowierte Mann mit dem dunklen Bart und der langen Holzkette um den Hals selbstbewusst. Während die Mitangeklagten ihre Gesichter vor den Kameras der Presse hinter Mappen verstecken, stört sich P. nicht an den Fotografen. Er ist der einzige, der sich am ersten Verhandlungstag zu den Geschehnissen im Reese-Park äußert. Seit knapp einem Jahr sitzt P. (Verteidiger: Jörg Seubert und Andreas Boukai) in Untersuchungshaft. Er soll bei der Auseinandersetzung zwischen seinen Freunden und einer anderen Gruppe junger Menschen am 22. Februar 2021 im Reese-Park zwei 17- und 18-jährige Kontrahenten mit einem Messer verletzt haben, darunter Samuel K. (Name geändert). Das Opfer erlitt einen Stich im Bauchraum und musste notoperiert werden, ihm wurde ein Stück Darm entfernt.
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