Revanche mit dem Filzball
Für die einen lief alles nach Plan, für die anderen völlig anders als erwartet: Während die Tennis-Männer der DJK Lechhausen und die Frauen des TC Augsburg II mit Siegen in die neue Bayernliga-Saison starteten, gingen die Frauen des TC Schwaben leer aus. Nicht nur, dass die 1:8-Niederlage gegen Wacker Burghausen schmerzte, auch die Tatsache, dass eine Spielerin aus dem Kader gar nicht antreten durfte, brachte das Schwaben-Team aus dem Konzept.
Erst beim Einschlagen wurde Teamchef Anton Huber darauf aufmerksam gemacht, dass er nach den Statuten der Liga nur zwei ausländischen Spielerinnen einsetzen dürfe. Huber hatte mit den zwei Tschechinnen Krausova und Schlehoserova sowie Maja Mesanovic (Bosnien-Herzegowina) aber gleich drei auf seiner Liste. "Das muss ich auf meine Kappe nehmen. Ich habe die Statuten zwar durchgelesen, aber Maja Mesanovic immer als Augsburgerin gesehen, weil sie schon so lange hier ist. Jetzt mussten wir leider unsere zweite Tschechin Dominika Schlehoserova heimschicken. Das lief völlig anders gedacht", entschuldigte Huber sein Versehen. Da danach aber alle anderen Spielerinnen eine Position aufrücken mussten, konnte der TC Schwaben dem starken SV Wacker Burghausen kaum mehr Paroli bieten. Allein Maja Mesanovic sorgte in ihrem Einzel gegen Jasmin Steinherr mit 7:6, 4:6, 6:4 für den Ehrenpunkt.
Besser machten es dagegen die Liga-Konkurrentinnen vom TC Augsburg II, die sich gegen den TSV 1860 Rosenheim einen knappen 5:4-Heimsieg erkämpften. Die Frauen von Manager Uwe Nothnagel machten es spannend, denn nach den Einzeln stand es 3:3. Allein Isabelle Reibmayr brauchte für ihren 7:5, 5:7, 6:4-Sieg mehr als dreieinhalb Stunden. Doch die Mühe lohnte sich. Mit Siegen in zwei Doppeln durch einen 6:3, 6:3-Erfolg von Caroline Nothnagel und Sophie Lohscheidt sowie einem 6:3, 6:4-Sieg von Michaela Vogel und Marlene Chemin gewannen die Augsburgerinnen ihre Auftaktpartie und belegen nach dem ersten Spieltag der Saison den dritten Tabellenplatz. "Es war ein glücklicher, aber durchaus verdienter Sieg", freute sich Uwe Nothnagel.
Auch für die Männer der DJK Lechhausen gab es mit einem 6:3-Erfolg über den TSV 1880 Starnberg einen gelungenen Saison-Einstand. Umso mehr, als das Team um Mannschaftsführer Benedikt Herz im vergangenen Jahr noch mit 4:5 am gleichen Gegner gescheitert war und damit den Aufstieg verpasst hatte. "Die Revanche ist voll geglückt", freute sich Spieler Christian Weis, der sowohl im Einzel als auch mit seinem Partner für wichtige Punkte sorgte.
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