Topfgarten: Gemüse, Pflanzen, Ideen und alle Infos
Seien Sie flexibel – mit einem Topfgarten.Beinahe alle Pflanzen lassen sich in Töpfen und Kübeln halten. Wir verraten Ihnen wie Sie einen im eigenen Topfgarten Gemüse pflanzen und haben weitere Ideen für den eigenen Garten für Sie.
Keine Lust auf strikte Strukturen? Dann bringen Sie doch einfach Schwung in Ihren Garten. Nun mag das mit fest angelegten Beeten zugegebenermaßen nicht ganz so einfach sein – wer hat schließlich schon Lust, geschweige denn die finanziellen Mittel, jedes Jahr seine grüne Oase rundzuerneuern? Doch es gibt eine einfache Möglichkeit, dennoch ganz flexibel deren Aussehen zu verändert: mit einem Topfgarten. In mediterranen Gegenden sind diese Gang und Gäbe. Der Grund: Bei zu intensiver Sonneneinstrahlung wie sie im Mittelmeerraum zu finden ist, lässt sich die Blütenpracht ganz einfach in den Schatten verfrachten. Andernfalls würde sie gnadenlos in der Hitze verbrennen.
Schnell und einfach angelegt: Was kann man im Topfgarten pflanzen?
Wenngleich ein Topfgarten doch schnell und einfach angelegt ist, steht am Anfang eines jeden Projekts doch erst einmal die Planung. Hier gilt es zu klären, welche Pflanzen denn überhaupt zum Einsatz kommen sollen und wie diese sich möglichst harmonisch arrangieren lassen. Dabei gelten dieselben Überlegungen, wie bei einer „richtigen“ Gartenanlage: So sollte der Topfgarten auch zu jeder Jahreszeit attraktive Hingucker, zu neudeutsch: Eyecatcher enthalten, ähnliche Standortanforderungen haben und unterschiedliche Größen vorweisen, um später auch mit räumlicher Tiefe spielen zu können.
Grundsätzlich lässt sich nahezu jede Pflanze auch in einem Topf halten. Es kommt nur auf dessen Größe und den Pflegeaufwand an. Da Letzterer aber natürlich möglichst gering bleiben sollte, bietet sich an, auf die Klassiker der immergrünen und winterharten Kübelpflanzen als Grundstock des Topfgartens zu setzen. Hierzu zählen beispielsweise der Buchsbaum, der Mittelmeerschneeball oder die Eibe oder der Olivenbaum, die Zistrose sowie Hortensien für den etwas südlicheren Touch. Wenn das Grundgerüst steht, geht es an den Feinschliff. Zitruspflanzen wie ein Zitronenbäumchen oder eine Bergamotte etwa. Und prächtige Blüher wie der Oleander oder der Hibiskus sollten auch nicht fehlen. Es gilt jedoch zu beachten, dass diese meistens nicht winterhart sind und selten Frost vertragen. Im Spätherbst müssen sie daher unbedingt im Keller oder in der Garage Unterschlupf finden. Ebenso Kräuterpflanzen, die auch in keinem Topfgarten fehlen dürfen. Frischer Rosmarin und Minze aus eigenem Anbau schmecken eben gleich nochmals so gut.
Gemüse im Topfgarten: Welches Gefäß ist das Richtige?
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Auswahl des richtigen Pflanzgefäßes. Natürlich wirkende Terrakottatöpfe liegen durch ihre mediterrane Wirkung natürlich auf der Hand. Doch im Fachhandel sind auch zahlreiche moderne Varianten aus verschiedensten Materialien erhältlich, die ebenfalls ihre Vorzüge haben. So sind Kunststofftöpfe leicht und strapazierbar, Tontöpfe wunderbar verziert oder glasiert, Metallgefäße unverwüstlich und langlebig, und, und, und…
Einige Modelle verfügen sogar über ein durchdachtes Bewässerungssystem – ebenfalls ein Aspekt, den es zu beachten gilt. Denn nasse Füße sind nicht nur für den Menschen unangenehm, auch die meisten Pflanzen reagieren darauf allergisch. Staunässe gilt es daher unbedingt zu vermeiden, weshalb zur Auswahl des Topfes auch ein geeigneter Untersetzer gehört. Im Gegenzug wirkt sich auch lange Trockenheit meist nicht allzu gut auf die Schützlinge aus, weshalb im Urlaubsfall unbedingt für eine „Gießvertretung“ gesorgt sein muss.
Da Topfpflanzen aus ihrer direkten Umgebung keine Nährstoffe erhalten, müssen sie regelmäßig gedüngt werden. Hierfür sollte der Hobbygärtner bereits im Vorfeld zu geeigneter
Erde greifen, die speziell den Ansprüchen der jeweiligen Pflanze gerecht werden. Auch beim Dünger sollte nicht gespart werden: Billiger Universaldünger bekommt nicht jedem Gewächs gleichermaßen. Am effektivsten ist übrigens ein mineralischer Dünger, der im Gießwasser aufgelöst wird. Viel Aufwand, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Reiche Blüte genau da, wo Sie wollen – all das bietet Ihnen ein Topfgarten. Und ganz ehrlich: Für die blühenden und duftenden Schönheiten nimmt man doch gerne etwas Arbeit in Kauf.
Den eigenen Topfgarten anlegen: Ideen und worauf zu achten ist
Wie bereits erwähnt, lassen sich beinahe alle Pflanzen in Töpfen und Kübeln halten. Doch nicht alle fühlen sich dort auch gleichermaßen wohl. Wie aber steht es um die Königin der Blumen, die Rose? Im Prinzip haben Rosen, die in Pflanzgefäßen stehen, die gleichen Ansprüche wie die, die direkt in den Gartenboden gepflanzt werden. Einzig die Größe der Wurzeln gilt es zu beachten, weshalb das Volumen des Topfes mindestens zehn Liter, bei größeren Rosensorten und vor allem Kletterrosen bis zu 40 Liter betragen sollte. Wichtig ist in jedem Fall ein gleichmäßiges wässern, um die Erde nicht austrocknen zu lassen, jedoch auch nicht zu übergießen. Das aber gilt für alle Topfpflanzen gleichermaßen.
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