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Der Langblättrige Ehrenpreis: Ein heimatloser Alleskönner

Der Langblättrige Ehrenpreis - ein Alleskönner, der zu den gefährdeten Arten zählt. Alle Infos zur Pflanze gibt es hier.
Foto: Fotolia

Der Langlättrige Ehrenpreis gehört heute zu den gefährdeten Arten. Im Mittelalter galt die Pflanze als das ultimative Allzweckheilmittel. Wir haben alle Infos zur Pflanze hier für Sie.

"Seltene Schönheit – Die Schwanenblume zählt inzwischen zu den bedrohten Arten." So lautete der Titel an eben dieser Stelle vor genau einem Jahr. Ein Titel, der im Wortlaut auch über dem Beitrag stehen könnte, den Sie, werter Gartenfreund, gerade zu lesen begonnen haben. Denn schön ist die Pflanze, um die es hier gehen soll, in jedem Fall – und hochgradig bedroht leider auch.

Der Langblättrige Ehrenpreis gehört zu den gefährdeten Arten

Wer den Namen "Langblättriger Ehrenpreis" hört, mag nun nicht gerade an Liebreiz und Anmut denken. Dann bitte doch lieber die botanische Bezeichnung: Veronica maritima. Ja, das hat Charme, das hat Grazie. Und es passt doch deutlich besser zu der eleganten Pflanze mit der herrlichen, blauen Blütentraube. Wie die Schwanenblume ist auch der Langblättrige Ehrenpreis eine Stromtalpflanze und damit in der feuchten Auenwiese beheimatet. Und wie die Schwanenblume hat auch er unter den Natureingriffen der vergangenen Jahrzehnte zu leiden. Kaum ein Fluss in Deutschland darf heute noch über die Ufer treten, unzählige Deiche schützen Anwohner vor potentiellen Fluten – natürlich völlig zu Recht, versteht sich, doch sehr zum Leidwesen der vielen Tier- und Pflanzenarten, denen die Flussaue als Lebensraum dienen. So eben auch für die schöne Veronica. Bis zu 80 Prozent ihres Refugiums ist den ehrgeizigen Hochwasserschutzmaßnahmen oder Flussbegradigungsprojekten der vergangenen Jahrzehnte bereits zum Opfer gefallen. Nicht umsonst zählt das wackere Blümchen inzwischen zu den hochgradig gefährdeten Arten.

Glücklicherweise ist der Mensch heute schlauer und weiß, dass die gut gemeinten Vorhaben der Vergangenheit eher Fluch als Segen waren: Die Eindeichung der größtenteils begradigten Flussbetten beschleunigt das Wasser, bietet so im Fall der Fälle einer kaum kontrollierbaren Flutwelle Bahn und begünstigt damit sogar verheerende Hochwasserereignisse, statt sie zu verhindern. Als Gegenmaßnahme soll nun Flüssen an strategischen Stellen Raum gegeben werden, um sich bei Tauwetter oder Starkregen gezielt ausbreiten zu können und so den Hochwasserscheitel zu verringern.

Es besteht also Hoffnung für den Langblättrigen Ehrenpreis. Bleibt zu wünschen, dass diese noch rechtzeitig kommt. Denn die hübsche Staude mit ihren gekräuselten Haaren, den scharf gezähnten Blättern und den spitz zulaufenden Blüten ist in den feuchten Flussauen ein herrlicher Blickfang.

Der Langblättrige Ehrenpreis: Heilpflanze aus dem Mittelalter

Ihren Namen verdankt die Veronica übrigens ihrer Bedeutung als Heilpflanze: Ob als Herleitung aus dem lateinischen Begriff „vera unica (medicina)“ – übersetzt: „die einzig Wahre (Medizin)“ – oder als direkter Bezug zur Heiligen Veronika, deren Anrufung bei schlechter Wundheilung helfen soll, darüber scheiden sich heute die Geister; feststeht jedoch, dass das Wildkraut im Mittelalter erfolgreich gegen zahlreiche Beschwerden wie Bronchitis, Epilepsie oder Leberleiden eingesetzt wurde und in der Homöopathie bis heute als Wunderwaffe gegen Hauterkrankungen, Stimmungsschwankungen und Erkältungssymptome gilt. Ein hübscher Alleskönner sozusagen. Ein Alleskönner, den es in unserer Flora zu erhalten gilt.

Langblättriger Ehrenpreis im eigenen Garten: Tipps und Infos

Der Langblättrige Ehrenpreis eignet sich auch ganz hervorragend als Staude für Garten oder Balkon und erfüllt als ungewöhnlicher, doch farbkräftiger Hingucker bestens seinen Dienst – regelmäßiges und großzügiges Gießen vorausgesetzt. Weniger durstig ist die verwandte Art „Ähriger Ehrenpreis“ (Veronica spicata), die trockenere Standorte bevorzugt. Auch Züchter haben das Potenzial, das in der Schönheit des Ehrenpreises steckt, früh erkannt und das holde Blümchen um verschiedenster Sorten und Ableger bereichert. Die „Schneeriesin“ etwa ist seit 1956 bekannt und blüht – ihr Name verrät es – in schönster weißer Pracht. Allen Ehrenpreisen gemein ist ihr Charme auf die Tierwelt: Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten lieben die süßen Veronicas und nutzen sie dankbar als Nahrungsquelle. Schönheit wirkt eben anziehend.

Steckbrief:

  • Name: Langblättriger Ehrenpreis
  • Botanischer Name: Veronica maritima
  • Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
  • Unterfamilie: Veroniceae
  • Lebensraum: uferstaudenflure, Moorwiesen
  • und Stromtäler
  • Lebenszyklus: mehrjährig
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Blütenfarbe: blau bis blaulila
  • Wuchshöhe: 50 bis 120 Zentimeter
  • Boden: wechselnasse bis nasse, nährstoff-
  • und ­basenreiche Ton- oder Torfböden
  • Schutzstatus:
  • Rote Liste Deutschland „gefährdet“ Bundes-­Artenschutzverordnung „besonders geschützt“

Pflegehinweis:

  • Grundsätzlich anspruchslos und pflegeleicht
  • Über den Sommer mit organischen oder ­anorganischen Düngern versorgen
  • Regelmäßig gut wässern
  • Im Herbst bis auf den Boden zurückschneiden
  • und durch eine Schicht Mulch vor Winterfrost schützen
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