37-Jähriger äußert sich nicht zu Mordvorwurf bei Einbruch
Zwei Männer brechen in ein Haus ein und suchen nach Wertsachen. Als sie erwischt werden, eskaliert die Situation. Nun wird der Fall vor Gericht verhandelt.
Im Prozess um den Mord an einem Hausbesitzer in Lindau am Bodensee hat sich der Angeklagte zu den Vorwürfen nicht geäußert. Der 37-Jährige steht seit Dienstag vor dem Landgericht Kempten, weil er bei einem Einbruch in ein altes Bahnwärterhaus den 76 Jahre alten Besitzer umgebracht haben soll.
In dem Verfahren ist ein 27-Jähriger mitangeklagt, der das Fluchtfahrzeug gefahren haben soll. Der Rechtsanwalt des zweiten Angeklagten erklärte, dass sein Mandant nicht am Tatort gewesen sei. Weitere Angaben machte aber auch der 27-Jährige nicht. Er ist im Gegensatz zu dem mutmaßlichen Haupttäter nicht wegen Mordes angeklagt, ihm wird versuchter schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen. Die beiden Angeklagten sind nach Angaben der Ermittler Mitglieder einer rumänischen Bettlergruppe.
Der 37 Jahre alte mutmaßliche Einbrecher soll im März 2017 den alten Mann erwürgt haben, als der Hausbesitzer ihn auf frischer Tat überraschte. Ein bis heute unbekannter Komplize soll dann das Haus des 76-Jährigen in Brand gesteckt haben, um die Spuren des Gewaltverbrechens zu verwischen. Die Strafkammer hat sieben Verhandlungstage geplant, das Urteil ist bislang für den 22. August vorgesehen. (dpa/lby)
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